FilmFörde #3: „Schlote und Lote“

Das 3. Programm der FilmFörde zeigt wieder experimentelle Kurzfilme, Mockumentaries &c. aus Schleswig-Holstein. „Wo ist Erkan Deriduk?“, fragte Helmut Schulzeck bereits in den 90er Jahren und machte sich auf der Berlinale und in den Filmarchiven der DFFB auf die Suche nach einem Filmemacher aus Tadschikistan – den es vielleicht nie gab …
Man darf das auch als Metapher dafür sehen, was Film eigentlich ist: Zum Beispiel ein Schlot, der aus dem Lot kommt wie in ögyrs „abriss“. Wenn man so will, ein Naturbild wie es im neuesten Musikvideo des Kieler Rappers Güvén Guevara (de-) konstruiert wird. Denn nur Vögel in ihrem Gesang (ögyr: „cape carnaval“) sind die wahren Poeten. Weil Kommunikation unter Gleichen wie Verschiedenen kein – oder eben gerade ein? – „Kinderspiel“ (Helmut Schulzeck) ist.
Freuen Sie sich auf echt „Abgedrehtes“, das die Schlote des (filmischen) Seins in ein bewusst schwankendes Lot bringt – wie Kai Zimmers (Brockmann-Preisträger) kielisches „Seestück“ und zwei seiner kurzen, aber umso treffenderen Blicke auf Amerika. (jm)
Do, 31.3.2016, 19 Uhr, KulturForum Kiel
Programm (Änderungen vorbehalten, aktuelle Infos: www.facebook.com/filmfoerde):
1. Helmut Schulzeck: Wo ist Erkan Deriduk?
2. ögyr: pathé_bibliothèque
3. Überraschungsfilm
4. ögyr: abriss
5. Kai Zimmer: Seestück
6. Kai Zimmer: One Minute in America
7. Kai Zimmer: Two Minutes in America
8. ögyr: cape carnaval
9. Güvén Guevara: Taubstumm
10. ögyr: bleiche stirn
11. Helmut Schulzeck: Schwarzarbeit
(aus der Reihe: „Was ich gerne mag“)
12. Helmut Schulzeck: Kinderspiel
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