Fünf Jahre Deutsch-Russische Dokumentarfilmtage in Kaliningrad
Die Deutsch-Russischen Dokumentarfilmtage haben sich binnen fünf Jahren zu einem Vorzeigeprojekt der Kooperation mit Kaliningrad entwickelt und werden beim Kinopublikum immer beliebter. Das hat der stellvertretende Staatssekretär im Ministerium für Justiz, Kultur und Europa des Landes Schleswig-Holstein, Johannes Sandmann, am 2. Oktober 2015 in Kaliningrad betont. Dort eröffnete er gemeinsam mit dem neuen deutschen Generalkonsul in Kaliningrad, Dr. Michael Banzhaf, und der stellvertretenden Kulturministerin Frau Sagrebina die fünften Deutsch-Russischen Dokumentarfilmtage „Territorium Film“.
„Wir freuen uns sehr über diese Entwicklung. Es ist uns wichtig, dass Kulturakteure und Filmschaffende trotz oder gerade angesichts des vom Ukrainekonflikt belasteten Verhältnisses zwischen Russland und dem Westen zusammenarbeiten. Besonders in politisch schwierigen Zeiten ist die Förderung des Dialogs zwischen den Menschen in den Regionen unverzichtbar. Vor diesem Hintergrund wird sich die Landesregierung auch weiterhin dafür einsetzen, die seit 1999 bestehende Partnerschaft mit dem Kaliningrader Gebiet mit Leben zu füllen“, erklärte Sandmann. Er lobte in diesem Zusammenhang auch die sehr gute Zusammenarbeit mit der Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein. Für sie war der Leiter der Filmwerkstatt Kiel, Arne Sommer, vor Ort präsent.
In diesem Jahr bietet „Territorium Film“ neben einigen Filmpremieren auch ein breites Bildungsprogramm an. Gezeigt werden vor allem russische und deutsche Dokumentarfilme, zudem gibt es die bereits zur Tradition gewordene Nacht der Kurzfilme von German Films.
Erstmals in Russland aufgeführt werden u. a. die deutschen Dokumentarfilme „Das verschwundene m“ von Maria Hemmleb, „Schnee von gestern“ von Yael Reuveny sowie „Deckname Pirat“ von Eric Asch. Die Regisseurinnen Hemmleb und Reuveny werden anwesend sein. Der russische Teil des Filmprogramm ist von Preisträgern in einheimischen und internationalen Filmfestivals geprägt: „The Last Russian Limousine“ von Daria Khlestkina, „Together“ von Denis Shabaev, „Mama“ von Lidia Sheinina und „Koktebel Stones“ von Andrei Osipov.
Das gesamte Programm ist unter http://de.territoriyakino.ru/films/ zu finden.
(nach einer Pressemitteilung des Ministerium für Justiz, Kultur und Europa des Landes Schleswig-Holstein)