Douglas-Sirk-Preis für Fatih Akin

Filmfest Hamburg ehrt in diesem Jahr den Hamburger Regisseur Fatih Akin mit dem Douglas-Sirk-Preis. „Mit dem Douglas-Sirk-Preis möchten wir Fatih Akin sowohl als Regisseur als auch als Produzenten würdigen. Seine stark in Hamburg geerdeten Filme verleihen der Stadt einen Platz auf der Weltkarte des Kinos. Für eine ganze Generation von Filmemachern ist er ein Vorbild – sowohl in der Türkei als auch hier in Deutschland, und das nicht nur bei den Deutsch-Türken, die fast so etwas wie eine eigene „Schule“ kreiert haben“, begründet Festivalleiter Albert Wiederspiel die Wahl.
Die Preisverleihung findet anlässlich der Deutschlandpremiere von Akins neuem Film „The Cut“ statt. Mit „The Cut“ vollendet Akin seine „Liebe, Tod und Teufel“-Trilogie, die 2004 mit „Gegen die Wand“ äußerst erfolgreich begann und 2007 mit „Auf der anderen Seite“ fortgeführt wurde. Das Drama „The Cut“ mit Tahar Rahim („Ein Prophet“) in der Hauptrolle erzählt von den dunklen Abgründen des Menschen. Der Film ist eine Koproduktion zwischen Deutschland, Frankreich, Italien, Russland, Polen, Kanada und der Türkei und wurde u.a. von der Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein gefördert. Geplanter Kinostart in Deutschland ist der 16.10.14 (Pandora Film Verleih).
Der Douglas-Sirk-Preis ist eine renommierte Auszeichnung, die seit 1995 jedes Jahr im Rahmen des Festivals an eine Persönlichkeit verliehen wird, die sich durch ihre Arbeit um die Filmkultur verdient gemacht hat (ehemalige Preisträger: Tilda Swinton 2013, Kim Ki-duk 2012, Andreas Dresen und Peter Rommel 2011). Fatih Akin gehört zu den erfolgreichsten Regisseuren Deutschlands. Ob Gangsterfilm, Familiensaga, Liebesgeschichte oder Roadmovie: Seine Filme stehen über alle Genregrenzen hinweg für junges und unkonventionelles Kino.
Fatih Akin wurde 1973 in Hamburg als Sohn türkischer Einwanderer geboren. Nach dem Abitur studierte er Visuelle Kommunikation an der Hamburger Hochschule für bildende Künste (HfbK). 1998 debütierte er als Spielfilmregisseur mit „Kurz und schmerzlos“. Für seinen vierten Spielfilm „Gegen die Wand“ wurde Fatih Akin 2004 mit dem Goldenen Bären, dem Deutschen Filmpreis und dem Europäischen Filmpreis ausgezeichnet. 2005 war er Mitglied der Jury bei den internationalen Filmfestspielen in Cannes, in deren Wettbewerb er 2007 auch die Weltpremiere seines Films „Auf der anderen Seite“ 2007 feierte. Der Film wurde mit dem Preis für das beste Drehbuch ausgezeichnet. Fatih Akin arbeitet als Regisseur und Produzent in Hamburg.
(nach einer Pressemitteilung des Filmfest Hamburg)
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