55. Nordische Filmtage Lübeck 2013
Das „Specials“ Programm zeigt Kunst und Verbrechen
Die Pole der „Specials“ Sektion bilden dieses Jahr die „Crime-Specials“ und „Kunst-Specials“. Skandinavische Krimis gelten als Garanten für Spannung mit hohem Unterhaltungswert und Gänsehautfaktor. Deshalb sorgen auch die Nordischen Filmtage Lübeck von Mittwoch, 30. Oktober bis Samstag Nacht 2. November 2013, mit einer Reihe von „Crime-Specials“ für Nervenkitzel auf höchstem Niveau. Darunter sind brandneue Romanverfilmungen wie „Erbarmen“, Mikkel Nørgaards Verfilmung des ersten Romans von Jussi Adler-Olsens Bestseller-Reihe über Carl Mørck, der sich mit zu den Akten gelegten Verbrechen beschäftigt. In Camilla Läckbergs Film „Engel aus Eis“ muss eine Schriftstellerin das Geheimnis ihrer Mutter ergründen und Jens Lapidus spannende Regiearbeit „Lass sie bluten“ mit dem schwedischen „Robocop“-Star Joel Kinnaman als Held Johan Westlund. Der Politthriller „Der Scharfschütze“, den die bereits in Lübeck ausgezeichnete Regisseurin Annette K. Olesen mit Trine Dyrholm nach einem Original-Drehbuch packend inszenierte, bietet packendes Blockbuster Kino aus Dänemark. Hier gerät die Hauptdarstellerin als engagierte Journalistin ins Visier eines „Öko-Terroristen“.
Die in diesem Jahr stattfindenden Jubiläumsfeierlichkeiten zum 150. Geburtstag von Edvard Munch haben die Nordischen Filmtage dazu veranlasst, dem großen Künstler ein „Munch-Special“ zu widmen, denn er hatte eine enge Verbindung zu Lübeck. Mehrfach besuchte der Maler die Stadt, in der er mit dem Augenarzt Dr. Max Linde einen wichtigen Förderer gefunden hatte. Etwa 50 seiner Kunstwerke weisen einen Bezug zu Lübeck aus, darunter eines seiner Hauptwerke „Die vier Söhne des Dr. Max Linde“, das für die große Jubiläumsausstellung in 2013 nach Oslo ausgeliehen war und am 31. Oktober ins Museum Behnhaus nach Lübeck zurückkommt. Das Festival feiert dies mit der Präsentation von zwei neuen Dokumentarfilmen zu Leben und Werk des Malers: „Die Sonne“ (Regie: Stein Roger Bull) und „Lasst uns den Schrei hören“ von Dheeraj Akolkar (Liv & Ingmar, NFL 2012), die am 3. November um 11.15 Uhr im Festivalprogramm zu sehen sind.
In Berlin gehörte Munch zum Künstlerkreis, der sich in der Weinkneipe „Zum schwarzen Ferkel“ traf, zusammen mit August Strindberg. Dessen Drama „Fräulein Julie“ hat die schwedische Schauspielerin und Regisseurin Helena Bergström, die das Stück bereits für die Bühne inszenierte, nun als hoch emotionalen Geschlechterkampf intensiv verfilmt. Wir präsentieren ihren Film „Julie“, der werkgetreu mit intensiven Darstellerleistungen verfilmt wurde, als weiteres „Special“ in der gleichnamigen Reihe.
(nach einer Pressemitteilung der NFL)