63. Internationale Filmfestspiele Berlin – Berlinale 2013
Neu geschaffener Heiner-Carow-Preis der DEFA-Stiftung auf der Berlinale
Die in Berlin ansässige DEFA-Stiftung verleiht ab 2013 während der Internationalen Filmfestspiele Berlin den neu geschaffenen Heiner-Carow-Preis. Ausgezeichnet wird ein deutscher Spiel-, Dokumentar- oder Essayfilm aus der Sektion Panorama. Der Preis ist mit 5.000,- Euro dotiert. Über die Vergabe entscheidet eine dreiköpfige Jury.
Mit dem Preis erinnert die DEFA-Stiftung an den Filmregisseur Heiner Carow (1929-1997), der in den Babelsberger DEFA-Studios unter anderem Filme wie Sie nannten ihn Amigo (1959), Die Russen kommen (1968), Die Legende von Paul und Paula (1973), Ikarus (1976), Bis dass der Tod Euch scheidet (1979) und Coming out (1989) inszenierte. Für Coming Out erhielt er im Februar 1990 den Silbernen Bären im Berlinale Wettbewerb.
Dieter Kosslick, Direktor der Berlinale: „Ich werte den Preis als ein wichtiges Bindeglied zwischen Geschichte und Gegenwart. Mit Heiner Carow, einem Regisseur, der politisch und ästhetisch wagemutige, sozial engagierte und gesellschaftskritische Arbeiten drehte und damit oft ein großes Publikum erreichte, trägt der Preis einen würdigen Namen. Als mehrfacher Gast der Berlinale hat Carow auch ein internationales Publikum zu begeistern gewusst.“
Ralf Schenk, Vorstand der DEFA-Stiftung: „Mit dem Heiner-Carow-Preis kommt die DEFA-Stiftung ihrem Auftrag als Förderer neuer deutscher Filmkunst nach und trägt zur Unterstützung jüngerer Regisseurinnen und Regisseure bei. Wir freuen uns, mit dem neu geschaffenen Preis auf der Berlinale vertreten zu sein.“
Die 1998 gegründete DEFA-Stiftung pflegt den DEFA-Filmstock als Teil des nationalen Kulturerbes und macht ihn der Öffentlichkeit auf vielfältige Weise zugänglich.
Der Heiner-Carow-Preis ergänzt die Berlinale-Preise unabhängiger Jurys, die ihre Preise im Namen externer, vom Festival unabhängiger Organisationen und Institutionen vergeben.
(nach einer Pressemitteilung der Berlinale)