Das JugendLichtspiel in der Stadtgalerie Kiel zeigt: „Four Lions“
Filminteressierte Jugendliche zwischen 16 und 19 Jahren haben beim JugendLichtspiel in der Stadtgalerie Kiel die Möglichkeit, moderne Filmklassiker der letzten 20 Jahre zu sehen. Gezeigt werden Filme, die heute Kultstatus genießen und deren Auswirkungen auf das moderne Kino unübersehbar sind. Seien es die zitatenreichen Gewaltorgien eines Quentin Tarrantino oder die genialen Erzähleinfälle eines Christopher Nolan. Für alle Filminteressierten ist mit Sicherheit das Richtige dabei. Im Anschluss gibt es spannende Infos zu den Filmen und die Möglichkeit zur Diskussion.
Weitere Informationen und die Vorstellungen der Filme gibt’s auf der Facebookseite: www.facebook.com/JugendLichtspiel.
Am Sonntag, 2. Dezember 2012, 18 Uhr zeigt das JugendLichtspiel im KulturForum der Stadtgalerie Kiel (Andreas-Gayk-Str. 31) Chris Morris’ „Four Lions“. Eintritt: 3 Euro.
Four Lions
(GB 2010, Regie: Chris Morris)
Mehr noch als heisslaufende Atomkraftwerke und verheerende Wirbelstürme sind es Menschen wie Omar und seine drei Kumpel Way, Barrey und Fessal, die in der Lage sind, eine Gesellschaft in Angst und Schrecken zu versetzten. Die vier, zum Teil konvertierten, Muslims sind es leid, wie mit ihnen und ihren Glaubensbrüdern umgegangen wird. Nach erfolgreicher Radikalisierung lassen sie sich in einem pakistanischen Terrorcamp zu Mudschahedin ausbilden, drehen ein Bekenner-Video und machen sich auf, zu ihrem großen Tag und zu den versprochenen Jungfrauen. Dass ihnen nicht etwa ein faschistischer Bruce Willis oder ein hochgerüsteter Superspion entgegentritt, liegt zum einen an der Tatsache, dass sie in ihrem Dilettantismus eher sich selbst als andere bedrohen, und zum anderen daran, dass wir es bei „Four Lions“ nicht mit einem Actionfilm, sondern mit einer herrlich schwarzen Satire zu tun haben. 31 Jahre nach „Das Leben des Brian“ stellt ein weiterer britischer Film die Frage danach, worüber man angesichts religiöser Gefühle noch lachen darf, und wie damals schon ist dabei „Gott sei Dank“ statt einer anstrengenden Geistesübung eine herrliche Komödie herausgekommen.
(nach einer Mitteilung der Veranstalter)