Erfolgsbilanz für GREEN SCREEN
Das Internationale Naturfilmfestival GREEN SCREEN in Eckernförde ist auch im sechsten Jahr seines Bestehens weiter gewachsen. Weit über 13.000 Festival-Besucher allein in Eckernförde, darunter 3.000 Schüler, sahen vom 6. bis zum 10. September 2012 faszinierende Naturfilme, die aus aller Welt zum Festival eingereicht worden waren. Damit hat GREEN SCREEN seine Stellung als größtes Festival seiner Art in Deutschland ausgebaut.
Nach Ansicht internationaler Experten, die unter anderem aus den USA nach Eckernförde gereist waren, spielt GREEN SCREEN inzwischen eine herausragende Rolle unter denjenigen Naturfilmfestivals, die weltweit für die Fachwelt von Bedeutung sind. Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Torsten Albig bescheinigte GREEN SCREEN auf seiner Eröffnungsrede zudem eine außerordentliche kulturelle Bedeutung für das nördlichste Bundesland und betonte, dass der Erfolg des Festivals in jedem Fall fortgeführt werden müsse.
Neben 13.000 naturbegeisterten Besuchern kommen jedes Jahr mehr Experten der Naturfilm-Branche aus aller Welt nach Eckernförde. Filmemacher, Produzenten und Programmverantwortliche von Fernsehsendern nutzen das Festival als Plattform für den fachlichen Austausch und zur Planung künftiger Produktionen.
120 Experten hatten sich in diesem Jahr in Eckernförde akkreditiert. Die Profis schätzen den persönlichen Kontakt zu den Zuschauern mit unmittelbaren Rückmeldungen zu ihren Filmen. Hierfür bietet Eckernförde während der Festivaltage ein internationales Flair mit einer zugleich persönlichen Atmosphäre, die bei Besuchern und Filmemachern gleichermaßen beliebt ist.
Zum diesjährigen Festival waren 161 Naturfilme aus 20 Ländern eingereicht worden, darunter Produktionen aus Südafrika, Australien, Japan, Korea und aus zahlreichen europäischen Ländern. Hiervon wurden über 100 Filme an sechs Spielorten in Eckernförde gezeigt, darunter Weltpremieren und deutsche Erstaufführungen. Die von GREEN SCREEN vergebenen Preise sind inzwischen weltweit begehrte Auszeichnungen, darunter der mit 5.000 Euro dotierte Heinz-Sielmann-Filmpreis.
Bereits im Vorfeld des Festivals war GREEN SCREEN im August mit Naturfilmen in Schleswig-Holstein und Hamburg präsent. In der Sparkassen-Arena in Kiel sahen über 3.000 Naturliebhaber die Premiere des abendfüllenden Films „Unser Wald – das grüne Wunder“ des deutschen Regisseurs Jan Haft. Der Film ist erst nach dem Festival in deutschen Kinos gestartet.
In 14 weiteren Städten hatte GREEN SCREEN nach 2011 zum zweiten Mal vor dem Festival in Zusammenarbeit mit dem Schleswig-Holsteinischen Zeitungsverlag drei ausgewählte Filme gezeigt. Hier bildeten rund 3.000 Zuschauer die Jury zur Ermittlung des Publikumspreises, den in diesem Jahr die deutsche Produktion „Die letzten Europas – Wildpferde im Münsterland“ erhielt.
Die Lage des Festivalortes Eckernförde an der Ostsee veranlasste GREEN SCREEN zu einem „Strandkorbkino“, das über 500 Zuschauer anzog. Hier wurden Naturfilme in der Abenddämmerung unmittelbar am Strand gezeigt.
Das Festival betont seine pädagogische Ausrichtung und fördert das Interesse von Kindern und Jugendlichen an der Natur und an aktuellen ökologischen Fragen. GREEN SCREEN organisiert die Teilnahme von rund 3.000 Schülerinnen und Schülern aus Schleswig-Holstein an Filmvorführungen während der Festivaltage. Die Diskussionen der Schulklassen mit den Filmemachern führen zu nachhaltigen Eindrücken und vertiefen vielfach Unterrichtseinheiten zu biologischen und ökologischen Themen an den Schulen.
Während der Sommerferien führt GREEN SCREEN jedes Jahr Filmcamps für Jugendliche im Schleswig-Holsteinischen Wildpark Eekholt durch. In diesem Jahr haben 50 Jugendliche an drei je einwöchigen Film-Seminaren teilgenommen. Hier lernen sie vom Schreiben der Geschichte über das Filmen bis zum Schnitt und der Vertonung die Grundschritte des Filmemachens. Die Camps werden von Naturpädagogen begleitet und von Dieter Hoese, der viele Jahre Kameramann bei der Tierfilmlegende Heinz-Sielmann war, geleitet.
Die von den Jugendlichen gedrehten Kurzfilme erreichen teilweise ein beachtliches Niveau. Sie werden neben Einsendungen von Jugendlichen aus dem gesamten Bundesgebiet zum Jugendfilmpreis „CAMäleon“ der Heinz-Sielmann-Stiftung eingereicht. Die zwölf besten Filme werden im offiziellen Programm von GREEN SCREEN gezeigt.
GREEN SCREEN will die naturpädagogische Arbeit mit Jugendlichen intensiv fortsetzen und plant eine enge Zusammenarbeit mit dem Land Schleswig-Holstein.
Das Festival fesselt viele tausend Menschen mit faszinierenden Bildern und ungewöhnlichen Einblicken in die Natur. Daneben bezieht es umweltpolitisch Position. Bei den „Eckernförder Gesprächen“ weckt GREEN SCREEN gezielt Sensibilität für den Erhalt von Naturräumen und der Artenvielfalt auf der Erde. Jeweils am Vorabend des Festivals wird auf einem öffentlichen Podium ein umweltpolitisches Thema diskutiert, in diesem Jahr die „Überfischung der Weltmeere“ mit dem Schleswig-Holsteinischen Umweltminister Robert Habeck und Vertretern aus Wissenschaft und Fischereiwirtschaft.
(nach einer Pressemitteilung von GREENSCREEN)