63. Internationale Filmfestspiele Berlin (7. – 17. Februar 2013)
Wong Kar Wai wird Jury-Präsident der Berlinale 2013
Der chinesische Regisseur Wong Kar Wai wird Jury-Präsident der 63. Internationalen Filmfestspiele Berlin.
Der mit zahlreichen internationalen Preisen ausgezeichnete Regisseur gehört zu den wichtigsten Filmschaffenden des Weltkinos. Sein individueller und außergewöhnlicher Stil hat zahlreiche Filmemacher inspiriert und Wong Kar Wai zu einer der Kultfiguren des zeitgenössischen Autorenkinos gemacht.
Wong Kar Wai wurde in Shanghai geboren und wuchs in Hongkong auf. Sein Debüt als Spielfilmregisseur hatte er 1988 mit As Tears Go By. Auf Days of Being Wild, der 1991 im Forum der Berlinale lief, folgte 1994 Chungking Express, mit dem Wong Kar Wai seinen internationalen Durchbruch feierte. Sein außergewöhnliches Talent bestätigte sich erneut in dem Berlinale-Beitrag Fallen Angels (1996 imForum) und 1997 erhielt er in Cannes den Regie-Preis für Happy Together. Mit dem nostalgischen Liebesdrama In The Mood For Love (2000) und dem darauffolgenden Film 2046 eroberte sein Werk eine weitere Generation des europäischen Publikums. Die Filme wurden mit einem César-Preis 2001 sowie einem Europäischen Filmpreis 2004 ausgezeichnet. My Blueberry Nights (2007) war Wong Kar Wais erster Film, den er in den USA gedreht und mit Hollywoodstars besetzt hatte.
Aktuell arbeitet Wong Kar Wai an The Grandmasters mit Tony Leung und Ziyi Zhang in den Hauptrollen.
“Wong Kar Wai ist einer der profiliertesten Filmemacher unserer Zeit und seine besondere persönliche Handschrift und die Poetik seiner Filme haben uns alle begeistert. Seine Jurypräsidentschaft ist für uns ein lang gehegter Wunsch. Die Berlinale hat sich bereits seit den 1980er Jahren als Plattform des zeitgenössischen chinesischen Films etabliert und auch deshalb ist es für uns eine große Ehre, dass Wong Kar Wai den Vorsitz der Internationalen Jury 2013 übernimmt”, sagt Berlinale-Direktor Dieter Kosslick.
“Ich fühle mich durch Dieters Einladung sehr geehrt. Und ich freue mich nach Berlin zurückzukommen, um die jüngsten Werke von Filmemachern aus aller Welt zu sehen. Dies wäre für jeden Cineasten eine sehr erfüllende Erfahrung”, kommentiert Wong Kar Wai.
(nach einer Pressemitteilung der Berlinale)