Antje Hubert gewinnt Förderpreis der Defa-Stiftung auf dem Festival Max Ophüls Preis 2012 in Saarbrücken
Antje Huberts neuer Dokumentarfilm „Das Ding am Deich. Vom Widerstand gegen ein Atomkraftwerk“ erhielt den Förderpreis der Defa-Stiftung auf dem Festival Max Ophüls Preis 2012.
Die Begründung der Jury: „Die Dokumentation erzählt von den Gegnern des Atomkraftwerkes Brokdorf in der Wilstermarsch in Schleswig-Holstein und ihrem Alltag zwischen Aufbegehren und Resignation. Der Film verfolgt das Leben der Marschbewohner mit ihren Erfolgen und Niederlagen vom Baubeginn des AKW 1976 über die Inbetriebnahme 1986 bis zur Katastrophe von Fukushima und dem folgenden Atomausstieg. Antje Hubert dokumentiert konsequent die Geschichte einer Bewegung gegen die Atomtechnologie, die sich zum allgemeinen politischen Protest in der Bundesrepublik ausbreitete. Die Regisseurin begleitet die engagierten, liebenswerten Protagonisten in ihren Erinnerungen und aktuellen Protestaktionen. Damit zeichnet sie sensibel und hoch emotional ein Stück Lebensweg, der durch den beharrlichen Kampf um Demokratie und Mitbestimmung geprägt ist. Die kontinuierliche Dokumentation über diesen langen Zeitraum sowie die Fülle an Archivmaterial und Zeitzeugengesprächen machen den Film zu einem in dieser Art einmaligem Zeitzeugendokument der jüngeren deutschen Geschichte.“
Der von der FFHSH geförderte Film hat seine S.-H.-Premiere am Sonntag, den 25. März 2012, zum Abschluss des 16. Filmfest AUGENWEIDE im Kommunalen Kino Kiel. (hsch)