Überdurchschnittlich gute wirtschaftliche Entwicklung des privaten Hörfunks in Hamburg und Schleswig-Holstein
Die wirtschaftliche Lage des privaten Hörfunks in Hamburg und Schleswig-Holstein ist überdurchschnittlich gut. Zu diesem Ergebnis kommt die jüngst veröffentlichte Studie der Medienanstalten zur “Wirtschaftlichen Lage des Rundfunks in Deutschland 2010/2011”. Der Studie zufolge konnten die privaten Hörfunkveranstalter in Hamburg und Schleswig-Holstein im Untersuchungszeitraum 2009/2010 ein deutliches Umsatzplus von 5,4 Prozent verzeichnen und erreichten ein Umsatzvolumen von jährlich 61 Mio. Euro. Im Bundesdurchschnitt betrug die Umsatz-steigerung dagegen nur 0,4 Prozent.
Im Hinblick auf Erträge und Umsätze in anderen Bundesländern zeigt die Studie, dass der Anteil in Hamburg und Schleswig-Holstein mit 9,5 Prozent über dem Anteil Berlin/Brandenburgs liegt. Nur in Bayern, Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg werden auf dem privaten Hörfunksektor in absoluten Zahlen höhere Umsätze generiert.
Auch der Kostendeckungsgrad lag über dem Bundesdurchschnitt aller privaten Hörfunkanbieter von 112 Prozent, nämlich in 2010 bei 127 Prozent. Der Grund für die vergleichsweise sehr gute wirtschaftliche Lage des privaten Hörfunks in Hamburg und Schleswig-Holstein sind laut Studie erkennbar gestiegene Werbeerlöse durch die Realisierung höherer Werbepreise. Das vormals einträgliche Call Media Geschäft, zu dem vor allem Gewinnspiele zählten, generiert keine nennenswerten Umsätze mehr.
Die Studie erscheint im Vistas Verlag (ISBN 978-3-89158-562-7, www.vistas.de) und ist zum Preis von 25 Euro im Buchhandel erhältlich.
(nach einer Pressemitteilung der MA HSH)