Mediatage Nord: MA HSH-Veranstaltung „Politischer Extremismus im Netz“ stößt bei Schülern und Lehrern auf große Resonanz

Rund 150 Schüler mit ihren Lehrern nahmen an der eigens für sie ausgerichteten Vormittagsveranstaltung „Politischer Extremismus im Netz“ der Medienanstalt Hamburg/Schleswig-Holstein (MA HSH) im Rahmen der Mediatage Nord im Kieler Haus der Wirtschaft teil. Dabei gingen sie folgenden Fragen nach: Wie erkennen Jugendliche politischen Extremismus im Netz, welche Erscheinungsformen gibt es? Welche Rolle spielen Blogs und Soziale Netzwerke? Inwieweit wird auch Musik zur Verbreitung extremistischer Inhalte im Internet genutzt?
Den Eröffnungsvortrag „Politischer Extremismus im Netz: Erscheinungsformen und ganz reale Gefahren“ hielt Joachim Albrecht, Referatsleiter Öffentlichkeitsarbeit der Abteilung Verfassungsschutz im Innenministerium Schleswig-Holstein. Die Schüler tauschten sich in drei Workshops mit Simone Rafael, Chefredakteurin netz-gegen-nazis.de (Amadeu Antonio Stiftung), Mirjam Gläser, Beratungsnetzwerk gegen Rechtsextremismus Schleswig-Holstein und Michael Wörner-Schappert, jugendschutz.net, aus.
Dr. Wolfgang Bauchrowitz, stellvertretender Direktor der MA HSH, verwies in seiner Begrüßung darauf, dass politische Propaganda im Netz oft schwierig als solche zu erkennen und häufig gut verschlüsselt sei. Die MA HSH und ihre Schwesteranstalten in den anderen Ländern unternähmen besondere Anstrengungen, um die rasant wachsenden virtuellen Selbstdarstellungswelten im Netz im Blick zu behalten und Hinweisen auf illegale, jugendgefährdende oder entwicklungsbeeinträchtigende Inhalte nachzugehen – doch handelte es sich dabei um eine wahre Sisyphusarbeit, denn mit dem Internet wachse die Menge (politisch) extremer Inhalte.
„Aus diesem Grund sehen wir als MA HSH in der Förderung der Medienkompetenz von Jugendlichen eine sehr wichtige Aufgabe. Es geht uns darum, die Sensibilität für Medienwirkungszusammenhänge weiter zu steigern und aufzuzeigen, wie jeder von uns durch Medien manipuliert werden kann. Denn dieses Wissen – diese Medienkompetenz – befähigt Jugendliche, sich bewusst für und gegen bestimmte Inhalte zu entscheiden. Das gilt im besonderen Maße für die kaum noch überschaubaren und erst recht nicht lückenlos kontrollierbaren Inhalte im Internet. Zu eben dieser Bewusstseinsschärfung und Aufklärung soll auch unsere heutige Veranstaltung einen Beitrag leisten“, so Bauchrowitz weiter.
(nach einer Pressemitteilung der Mediatage Nord)
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