MA HSH: Symposium zum Thema Leistungsschutzrechte
Ein Jahr nach der „Hamburger Erklärung zum Schutz des geistigen Eigentums“ präsentierte sich Hamburg am 3.6.2010 mit der Veranstaltung „Wer verdient mit welchem Recht – Digitale Herausforderungen für Urheber, Verwerter und Nutzer“, die gemeinsam von der Medienanstalt Hamburg / Schleswig-Holstein (MA HSH), dem Hans-Bredow-Institut und der Handelskammer Hamburg ausgerichtet wurde, als Diskussionsplattform für aktuelle Fragen zur Entwicklung von Leistungsschutzrechten aus politischer, wissenschaftlicher und wirtschaftlicher Sicht.
Unter Beteiligung von Prof. Dr. Karin von Welck, Senatorin für Kultur, Sport und Medien, und Justizsenator Dr. Till Steffen diskutierten in der Handelskammer Hamburg Experten aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft, Medienunternehmen und Medienrechtskanzleien Möglichkeiten eines fairen Urheberrechts unter den Bedingungen der Netzökonomie. Die rund 200 Gäste zeigten das große Interesse an diesem gesellschaftlich und politisch brisanten Thema.
Schwerpunkt der Diskussion war ein neues Leistungsschutzrecht für Verlage. Sowohl die wirtschaftliche Bedeutung als auch die juristische Komplexität dieses Themas wurden eingehend erörtert.
Das anschließende Panel mit Vertretern der Fernsehbranche zeigte, dass es sich beim Thema Leistungsschutzrechte keineswegs um ein reines Printthema handelt, sondern dass auch Rundfunkveranstalter betroffen sein können, da Elektronische Programmführer (EPGs) und Widgets im Bereich der Fernsehdistribution vergleichbare Probleme für die Beteiligten aufwerfen.
(nach einer Pressemitteilung der MA HSH)