21. Internationales Filmfest Emden-Norderney: Die Preisträger

Mit mehr als 600 Gästen war die große Preisverleihungsgala des Internationalen Filmfests Emden-Norderney komplett ausverkauft. Die Moderatoren Hilke Theessen und Thomas Heinze präsentierten die Gewinner der Filmpreise mit Preisgeldern in Höhe von insgesamt 31.500 Euro.

Niedersachsens Kulturministerin Professor Dr. Johanna Wanka, die der Preisverleihung beiwohnte, unterstrich: „Weltoffen, qualitativ hochwertig und handfest statt roter Teppich: Das beschreibt kurz und knapp, was den Charme des Internationalen Filmfests Emden-Norderney ausmacht. Dass Sie zudem das Publikum in die Verleihung der Preise einbinden, zeigt, wie wichtig Ihnen die Meinung ihrer Festivalbesucher ist. Kein Wunder also, dass nicht nur Cineasten, sondern ganz unterschiedliche Menschen jedes Jahr mit Begeisterung dabei sind.“

Bernhard Wicki Preis
Nominiert für den mit insgesamt 15.000 Euro dotierten Publikumspreis waren 14 Filme aus Großbritannien, Deutschland, Irland, Niederlande, Belgien und Norwegen.
Preispatin: Elisabeth Wicki-Endriss, Preissponsoren: Herbert Visser, Norderney; Remmer Edzards, Stadtwerke Emden; Thomas Ehrlich, Score
1. Preis (Euro 10.000): „Themba“, Regie: Stefanie Sycholt
2. Preis (Euro 3.000): „De Storm“, Regie: Ben Sombogaart
3. Preis (Euro 2.000): „De Hel van ’63“, Regie: Steven de Jong

DGB Filmpreis
Vier Filme standen im Wettbewerb um den mit 5.000 Euro dotierten Publikumspreis für gesellschaftlich in besonderer Weise engagierte Filme. Die Themen der nominierten Filme reichen von modernen Arbeitsbedingungen und Globalisierung über soziale Ungleichheit bis zum Widerstand gegen den Faschismus.
Preispate: Hartmut Tölle
Der Preis ging an: „Themba“, Regie: Stefanie Sycholt

NDR Filmpreis für den Nachwuchs
Ausgezeichnet mit dem NDR Filmpreis für den Nachwuchs wird die Regie eines deutschen Erstlings- oder Zweitlings-Spielfilms. Fünf Filme hofften darauf die höchste Bewertung durch das Publikum zu erhalten. Der Preis ist mit 5.000 Euro dotiert.
Präsentator: Thomas von Bötticher, Redaktionsleiter NDR
Der Preis ging an: „Renn, wenn Du kannst“, Regie: Dietrich Brüggemann

Ostfriesischer Kurzfilmpreis
Zehn Produktionen aus ganz Nordwesteuropa gingen ins Rennen um den begehrten „Kamera-Ottifanten“. Der Sieger des Kurzfilmwettbewerbs erhält den neben dem von Otto Walkes entworfenen Kamera-Ottifanten ein Preisgeld in Höhe von 2.500 Euro. Zweiter und Dritter Platz sind mit 1.000 Euro und 500 Euro dotiert. Preisstifter und Partner des Kurzfilmwettbewerbes ist erstmals die VGH Landesdirektion Ostfriesland.
Preispate: Lothar Streblau, VGH-Regionaldirektor
1. Preis (Euro 2.500 + Kamera-Ottifant): „Val dood“, Regie: Arne Toonen
2. Preis (Euro 1.000): „Min Papa av Papp“, Regie: Siri Rutlin
3. Preis (Euro 500): „Vaderdag“, Regie: Froukje Tan

EZetera Filmpreis
Nach der hervorragenden Resonanz des letzten Jahres wird nun zum zweiten Mal. der „EZetera“ Filmpreis vergeben. Eine Jugendjury legt die Gewinner des von der Emder Zeitung gestifteten und mit 2.500 Euro dotierten Preis „EZetera“ für den besten Film aus Sicht Jugendlicher und junger Erwachsener fest.
Preissponsor: Emder Zeitung
Der Preis ging an: Jacob Matschenz und Burat Yigit, Hauptdarsteller des Films „Bis aufs Blut“ von Oliver Kienle

Sonderpreis: Ein Schreibtisch am Meer
Auch der wohl ungewöhnlichste Preis eines deutschen Filmfestivals, zwei Wochen Kurzstipendium zur Projektentwicklung im Loft des kleinen, exklusiven und gemütlichen Hotels Seesteg direkt am Strand von Norderney wurde wieder vergeben.
Preissponsor: Hotel Seesteg, Norderney
Der Preis ging an: Ken Duken, Gast der diesjährigen Porträtreihe

Drehbuchpreis
Aus 72 anonym eingereichten Drehbüchern wurde am Freitag, 4. Juni 2010 zum sechsten Mal der Gewinner des Drehbuchpreises ermittelt. Die Gelder werden zweckgebunden für die Entwicklung neuer Projekte vergeben.
Preissponsor: Seehafenspedition Jakob Weets
Emder Drehbuchpreis 2010 (Euro 10.000): „Der Käfersommer“ von Agnes Schruf, Berlin
Nominierungen (Euro 1.000):
„Gar nicht lange her“ von Stephan Wagner, Berlin
„Vergissmeinnicht“ von Leonie Hartmann, Berlin

(nach einer Pressemitteilung des Filmfests Emden-Norderney)

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