Seminare der Münchner Filmwerkstatt
Am wertvollsten ist sicherlich gute Weiterbildung, und auch davon gibt es im neuen Jahr wieder reichlich bei der Münchner Filmwerkstatt.
2010 starten wir am 16. und 17. Januar mit dem Drehbuchseminar „Heißkalt: Liebesfilme und Thriller schreiben“ von Frank Raki und Christoph von Zastrow. Die beiden erfahrenen Drehbuchautoren und -lehrer stellen in dem Workshop allgemeine Lehren der Filmdramaturgie wie Drei-Akt-Struktur, Heldenreise und alternative Ansätze vor und zeigen deren Umsetzung bei Liebesfilmen und Thrillern. So eignet sich dieses Seminar als grundlegende Einführung genauso wie zur Arbeit an konkreten Projekten in den genannten Genres.
Björn S. Berger ist nicht nur ein erfahrener Script/Continuity, der sich seine Sporen bei unzähligen Tatort-Folgen und Filmen wie „John Rabe“ oder „Goethe!“ verdient hat, sondern auch der Sprecher dieser Berufsgruppe im Vorstand des Bundesverband Regie e.V. (BVR). Am 23. und 24. Januar führt er in die Arbeit dieses interessanten Einstiegsjobs am Filmset ein (mit dem schon so manche Regiekarriere begonnen hat!), erläutert den gesamten Aufgabenbereich und zeigt alle nötigen Tipps und Tricks.
Die Kunst des „Camera Acting“, des darstellenden Spiels vor der Kamera im Unterschied zu dem auf der Theaterbühne, steht im Fokus unseres Schauspielerseminars ebenfalls am 23. und 24. Januar. Wolfram von Bremen hat als Regisseur u.a. für „Marienhof“, „Unter uns“ und „Verbotene Liebe“ gearbeitet und gibt hier seine u.a. bei John Costopoulos, Jack Garfein (Actors Studio New York) und Judith Weston erlernte Kunst weiter – gerne auch an angehende Regisseure.
Münchner Filmwerkstatt-Vorstand Martin Blankemeyer, u.a. ausgezeichnet mit einem Bayerischen Filmpreis als „Bester Nachwuchsproduzent“, hat Filme wie „Der Goldene Nazivampir …“ oder die deutsch-japanische Koproduktion „Der Rote Punkt“ mit verschwindenden Budgets hergestellt. Wer ebenfalls demnächst sein kurzes oder langes Spielfilmprojekt in Angriff nehmen will, statt jahrelang einer illusorischen Finanzierung hinterherzulaufen, lernt in diesem Seminar am 30. und 31. Januar, worauf man schon bei der Stoffentwicklung und der Arbeit am Drehbuch achten kann, wie man Mitstreiter findet und wie viel (genauer: wie wenig) selbst eine Produktion auf professionellstem Niveau am Ende wirklich kosten muss.
Der Krimi ist die Besonderheit der deutschen Fernsehlandschaft – kein anderes Genre wird so viel produziert, und kein Genre unterscheidet sich so stark von den klassischen. Martin Thau, Kopf der Drehbuchwerkstatt an der Hochschule für Fernsehen und Film München, lüftet ebenfalls am 30. und 31. Januar die Geheimnisse dieses Formats und gibt interessierten Autoren das nötige Wissen und geeignete Hilfsmittel an die Hand, um in diesem Markt bestehen zu können.
In seinem Blog prognostiziert Roland Zag mit beängstigender Genauigkeit Tops und Flops des deutschen und internationalen Kinomarktes. Am 6. und 7. Februar erläutert der studierte Philosoph und Musikwissenschaftler seinen Ansatz – und wie ihn sich Autoren schon frühzeitig zu Nutze machen können. Das Seminar richtet sich natürlich gleichermaßen auch an Produzenten, Verleiher und Redakteure – sie können mit dem hier vermittelten Wissen viel Geld sparen …
Weitere Seminare im Frühjahr 2010 befassen sich u.a. mit der Veranstaltung von Filmprojekten mit Kindern und Jugendlichen, dem Ton, der Gestaltung von Filmtiteln, Fernsehjournalismus, Urheber- und Persönlichkeitsrecht sowie Lichtgestaltung. Ein vollständiger Überblick über alle Veranstaltungen im neuen Jahr findet sich auf www.muenchner-filmwerkstatt.de/seminare.
Unsere Seminare sind Kooperationsveranstaltungen mit der Bavaria Film und finden in Geiselgasteig im Münchner Süden statt, jedes Seminar kostet 165 Euro inkl. Mehrwertsteuer, mit Frühbucherrabatt (bis drei Wochen vor Seminarbeginn) sogar nur 150 Euro. Es gelten unsere Anmeldebedingungen unter www.muenchner-filmwerkstatt.de/anmeldebedingungen.htm.
(nach einer Pressemitteilung der Münchner Filmwerkstatt)