51. Nordische Filmtage Lübeck 2009

140 Kino-Nordlichter an fünf Tagen

Vom 4. bis 8. November zeigen die 51. Nordischen Filmtage Lübeck über 140 Spiel-, Kurz- und Dokumentarfilme aus Skandinavien, dem Baltikum und aus Norddeutschland auf acht Leinwänden in Lübecker Kinos. Eröffnungsfilm ist die norwegische Jostein Gaarder-Verfilmung “Das Orangenmädchen” von Eva Bahr. Im Spielfilmwettbewerb konkurrieren Werke junger Regisseure mit Filmen bekannter Altmeister wie Nils Malmros, Klaus Härö und Gunnar Vikene. Hochkarätige Gäste aus Skandinavien stellen in Lübeck ihre Filme persönlich vor: So wird der norwegische Bestseller-Autor Jostein Gaarder zwei Verfilmungen seiner Romane präsentieren. Aus Dänemark kommen unter anderem Regie-Altmeister Nils Malmros, Star-Produzent Peter Aalbæk Jensen und Schauspieler Jesper Christensen. Aus Finnland wird der Regisseur Klaus Härö erwartet, aus Schweden kommt die aufstrebende Darstellerin Zandra Andersson. Aus Deutschland werden unter anderem die Schauspieler Dietmar Bär, Axel Milberg und Katja Flint erwartet.
Die Verleihung der Preise der Nordischen Filmtage Lübeck sowie des Norddeutschen Filmpreises der Landesregierungen Hamburg und Schleswig-Holstein findet im Rahmen der Filmpreisnacht am 7. November im Theater Lübeck statt. Erstmals veranstalten die Nordischen Filmtage Lübeck in diesem Jahr einen Filmmarkt für skandinavische Produktionen, die noch keine Auswertung in Deutschland erfahren haben, und ein deutsch-norwegisches Koproduzenten-Treffen. Damit baut das Festival seine Position als Treffpunkt für die internationale Filmbranche weiter aus.

Spielfilme: Vom aktuellen Polit-Thriller zum Ehe-Drama mit Starbesetzung

Polit-Thriller mit Hochspannung, Ehedramen in der Tradition von Ingmar Bergman, impressionistische Großstadtfilme: Im Spielfilmprogramm der 51. Nordischen Filmtage Lübeck zeigt sich das nordische Kino in seiner ganzen Vielseitigkeit. Eröffnungsfilm ist der norwegische Liebesfilm “Das Orangenmädchen” von Eva Dahr, das den generationenübergreifenden Glauben an die Kraft der Liebe thematisiert. Ebenso aus Norwegen stammen die stimmungsvollen Großstadtfilme “Upperdog” von Sara Johnsen und “Vegas” von Gunnar Vikene. Aus Dänemark kommt mit Nicolo Donatos “Bruderschaft” provokantes Gefühlskino, das von einer schwulen Liebesgeschichte im dänischen Neonazi-Milieu erzählt. Der dänische Altmeister Nils Malmros variiert mit “Liebeskummer” Motive seines Erfolgsfilms “Baum der Erkenntnis”, und Rumle Hammerich präsentiert mit “Headhunter” einen spannenden Polit-Thriller. Aus Schweden kommt mit “Eine vernünftige Lösung” von Jörgen Bergmark ein Ehe-Drama in der Tradition von Ingmar Bergman, das mit den Stars Pernilla August und Rolf LassgÃ¥rd aufwartet. Pernilla August spielt ebenfalls in dem in Taipeh angesiedelten Mutter-Sohn-Drama “Miss Kicki” von HÃ¥kon Liu die Hauptrolle. Aus Finnland bringt der auf den Nordischen Filmtagen Lübeck vielfach ausgezeichnete Regisseur Klaus Härö mit “Post für Pastor Jakob” ein bewegendes Charakterstück um Schuld und Vergebung. Ebenso aus Finnland kommt das Epos “Auf den Straßen von Rööperi” über Aufstieg und Fall zweier Drogenhändler im berüchtigsten Viertel Helsinkis. Der isländische Beitrag “Reykjavik – Rotterdam” von Oskar Jonasson ist eine Action-Komödie über einen Isländer, der Alkohol von Rotterdam nach Reykjavik schmuggeln will. Aus Litauen kommt mit Ignas Miskinis’ “Low Lights – Eine Nacht, ein Ritual” ein urbanes Roadmovie.

Dokumentarfilme: Soziale Studien und Ingmar Bergman bei der Arbeit

Die 25 Beiträge des Dokumentarfilmprogramms der 51. Nordischen Filmtage Lübeck spiegeln auf vielfältige Weise aktuelle wie historische Aspekte des gesellschaftlichen Zusammenlebens in Nordeuropa wieder: Janus Metz’ “Von Thailand nach Thy” erzählt als soziales Lehrstück und intimes Porträt von Thailänderinnen, die zum Heiraten in die dänische Provinz gekommen sind. Jaak Kilmis “Disco & Atomkrieg” aus Estland berichtet aus Zeiten des Kalten Kriegs, als in Tallinn der Empfang des Finnischen Fernsehens Kämpfe um das “richtige” Bewusstsein auslöste. Im finnischen “Das Wohnzimmer der Nation” offenbaren sechs Finnen, die Regisseur Jukka Kärkkäinen in deren privaten Refugien aufgesucht hat, persönliche Sorgen und Freuden. Im Reality-Krimi “Der Wahrheitsjäger – die Geschichte von Tore Sandberg” des Norwegers Erlend E. Mo will ein Detektiv mehr als 20 Jahre nach der Tat den Mord an zwei jungen Frauen aufklären und den Verurteilten von damals rehabilitieren. Ebenfalls aus Norwegen kommt “99% ehrlich” von Rune Denstad Langlo. Der Film zeigt jugendliche Einwandererkinder im Spannungsfeld zwischen Identitätsbildung und gesellschaftlichen Erwartungen. Für den schwedische Beitrag “Lichtjahr” hat Regisseur Mikael Kristersson seinen Garten über ein Jahr lang mit der Kamera beobachtet. Ingmar Bergman-Fans kommen bei Stig Björkmans “Bilder aus der Spielstube” auf ihre Kosten: Bislang unveröffentlichtes, restauriertes Archivmaterial zeigt den Regisseur und die Stars seiner Meisterwerke bei der Arbeit hinter den Kulissen.

Kinder- und Jugendfilme: Effektvolle Unterhaltung und realistische Dramen

Die nordische Kinder- und Jugendfilmproduktion zeigt sich in der Auswahl der 51. Nordischen Filmtage Lübeck wie gewohnt am Puls der Zeit und qualitativ als eine der weltweit führenden. Auf technisch hohem Niveau als perfekte Unterhaltungsfilme für die ganze Familie hergestellt, kreisen die Filme des diesjährigen Programms um die Themen Freundschaft und Selbstfindung, aber auch um Krankheit und Tod: So erzählt das dänische Jugenddrama “Schrei nach Liebe” von Christian E. Christiansen von drei an Krebs erkrankten jungen Frauen, die um ihre Lebensträume kämpfen und mit der Angst vor dem Tod ringen. Effektvoll kommt “Die Monsterjäger” von Martin Schmidt daher: Der Gruselspaß für kleine Zuschauer handelt von zwei Brüdern, die als Monsterjäger ein unheimliches Schattengespenst einfangen müssen. Mit dem norwegischen “Durch einen Spiegel, in einem dunklen Wort” präsentiert Regisseur Jesper W. Nielsen ein Weihnachtsmärchen nach einem Buch des Erfolgsautors Jostein Gaarder. Atle Knudsens “ORPS” ist eine mitreißende musikalische Komödie über den Kampf einer kleinen jugendlichen Blaskapelle gegen eine intrigante Dirigentin und ihre korrumpierte Big Band. Aus Schweden kommt das realistische Jugenddrama “Zerbrechliche Träume” von Ivica Zubak. Darin muss sich ein 19-jähriger Abiturient zwischen einer kleinkriminellen Karriere und der Übernahme von Verantwortung entscheiden. “Verbotene Früchte” des Finnen Dome Karukoski berichtet von den Erlebnissen zweier junger Mädchen aus einer ländlich-christlichen Gemeinde in der “sündigen” Großstadt. Im litauischen “Der Balkon” von Giedré Beinoriüté entwickelt sich zwischen zwei Nachbarskindern eine Freundschaft, der weder Wohnungswände noch Eltern etwas anhaben können. Für Spaß sorgen “Die kleinen Bankräuber” aus Lettland (Regie: Armands Zvirbulis): Der Kinderfilm zur Krise.

Filmforum: Norddeutsche Kino-Highlights und außergewöhnliche Dokus

Über 40 Filme zeigt das Filmforum, die norddeutsche Sektion der Nordischen Filmtage Lübeck, in diesem Jahr: Zu den Höhepunkten im Spielfilmprogramm zählt “Der verlorene Sohn” mit Katja Flint und Kostja Ullmann. In dem Film von Nina Grosse kämpft eine Mutter um die Rehabilitierung ihres Sohnes – doch hat der bekennende Islamist wirklich dem “Heiligen Krieg” abgeschworen? In Bernd Fiedlers “Kein Kinderspiel” entscheiden sich ein pensionierter Studienrat und eine querschnittsgelähmte junge Frau zu einer Zweckgemeinschaft, um Eltern zu werden. Das Filmforum präsentiert die neusten Filme bekannter norddeutscher Regisseure noch vor ihrem Kinostart. Dazu gehören Fatih Akins Hamburg-Komödie “Soul Kitchen” und Anno Sauls Mystery-Thriller “Die Tür” mit dem Dänen Mads Mikkelsen in der Hauptrolle. In Hans-Erich Viets “Fasten a la carte” spielt Dietmar Bär einen Gourmetkritiker, der nach Verlust seines Geschmackssinns Fastenprogrammen, Exgeliebten und rachsüchtigen Journalisten ausgesetzt ist. Ebenso zu sehen ist Hannu Salonens “Tatort: Tango für Borowski”, in dem der Kieler Kommissar Borowski, gespielt von Axel Milberg, in Finnland ermittelt.
Das Dokumentarfilm-Programm des Filmforums zeigt den neuen Film von Regisseurin Sung-Hyung Cho, die vor drei Jahren mit “Full Metal Village” bekannt wurde. In “Endstation der Sehnsüchte” kehren drei Frauen nach über 30 Jahren in Deutschland zurück nach Südkorea: Eine humorvolle Suche nach einem Heimatbegriff, der Kontinente überwindet. Frank Müllers “Meerkampf, Watt?” ist ein skurriler Dokumentarfilm über die jährlich stattfindende “Wattolümpiade” – und was ihren Veranstalter dazu antreibt. Rasmus Gerlachs “Aldi – Mutter aller Discounter” wagt einen investigativen Blick hinter die Kulissen des erfolgreichsten deutschen Handelsunternehmens – mit Statements von Kritikern und Befürwortern.
Im Rahmen des Mauerfalljubiläums zeigt das Filmforum Produktionen, die sich mit Grenzerfahrungen von Menschen in Ost und West beschäftigen, darunter “Der Seiltänzer”, “Insellicht” und “Land in Sicht”. Eine besondere Rarität ist der Film “Die Grenze” von 1965 – Regisseur Uve Behrens hat gemeinsam mit Rolf Hiller den Lübecker Filmklub gegründet, aus dem später die Nordischen Filmtage Lübeck hervorgingen. Eine Diskussionsrunde zur Sonderschau thematisiert die Erfahrungen und Produktionsbedingungen der Filmemacher in Ost und West. Es diskutieren u.a. die Filmemacher Heinz Brinkmann, Lars Büchel und Anne Thomschke sowie Bernd-Günther Nahm, der Geschäftsführer der Kulturellen Filmförderung Schleswig-Holstein e.V. und eine Vertretung einer Fördereinrichtung aus Mecklenburg-Vorpommern. Da auch die Kulturelle Filmförderung Schleswig-Holstein in diesem Jahr ihr zwanzigjähriges Jubiläum feiert, werden auch die Themen Ausbildung und Nachwuchsförderung Teil der Diskussion sein. Die Veranstaltung findet am Freitag, den 6.11., um 14 Uhr im Kino 4 statt. Der Eintritt ist frei.
Eine Gelegenheit zum deutsch-skandinavischen Kulturaustausch bietet schon zum dritten Mal die Drehbuchwerkstatt des Filmforums. Die zweistündige Veranstaltung, die in Zusammenarbeit mit der Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein und www.drehbuch-sh.de veranstaltet wird, findet am 7.11.2009 um 14 Uhr im Kino 4 des CineStar Filmpalast Stadthalle statt. Drehbuchautor Arne Sommer wird drei Kollegen mit ihren Filmen und Texten zu Gast haben, unter anderem Steen Bille (Dänemark, “To verdener”). Die Filmautoren diskutieren untereinander und mit dem Publikum und unterstützen so auch die Vernetzung der skandinavischen und schleswig-holsteinischen Filmkultur. Die Veranstaltung findet in englischer Sprache statt. Der Eintritt ist frei, Karten sind jedoch vor der Veranstaltung an der Kinokasse abzuholen.

Retrospektive: Die arktische Leinwand – Grönland im Film

In ihrer Retrospektive “Die arktische Leinwand – Grönland im Film” blicken die 51. Nordischen Filmtage Lübeck mit zehn Filmen aus zehn Dekaden – vom Stummfilm bis zur Jetztzeit – auf die wechselvolle Geschichte des Filmlandes Grönland zurück. Seit rund 100 Jahren ist das grönländische Inlandeis immer wieder Projektionsfläche für skandinavische und internationale Filmfantasien gewesen – mit unterschiedlichem Authentizitätsanspruch. Neben diversen Spielfilmen existiert eine große Zahl filmischer Reisereportagen sowie dokumentarischer Arbeiten, die historische, kulturelle, soziale und ökologische Besonderheiten Grönlands reflektieren. Zudem soll 2009 mit “Nuummioq” der erste rein grönländisch produzierte Spielfilm Premiere haben. Aber auch jenseits der Leinwand steht Grönland 2009 im Fokus des internationalen Interesses: Politisch übernimmt das Land, das autonomer Bestandteil des Königreichs Dänemark ist, erstmals seine Selbstverwaltung. Ökologisch wird dort im Rahmen des internationalen Polarjahres die fortschreitende Schmelze der Eisdecke diskutiert. Touristisch übt die Insel mit ihrer rauen Natur auf viele Menschen eine starke Faszination aus.
Im Programm der Retrospektive sind unter anderem zu sehen: “Das Eskimobaby” (Deutschland 1916/17, Walter Schmidthässler): Asta Nielsen bringt als Eskimofrau einen “zivilisierten” Haushalt in Deutschland durcheinander. “Milak, der Grönlandjäger” (Deutschland 1927, Georg Asagaroff): Das Drama einer Polarexpedition, die sich unter der Führung eines Inuit einen Wettlauf mit amerikanischen Konkurrenten liefert. “Qivitoq” (Dänemark 1956, Erik Balling): Eine Lehrerin aus Dänemark besucht ihren Verlobtem in Grönland, was ihr Leben tiefgreifend verändert. “Jørgen Roos zeigt Grönland. Ein Kurzfilmprogramm”: Sozialreportagen über das moderne Grönland von dem bedeutendsten dänischen Dokumentarfilmer. “Die Obrigkeiten sagten Stop” (Grönland 1972, Per Kirkeby, Arkaluk Lynge): Nach Schließung der Kohlemine von Qutdligssat 1968 werden die Arbeiter zwangsumgesiedelt. “Tukuma” (Dänemark 1984, Palle Kjærulf-Schmidt): Ein junger Däne reist auf den Spuren seines tödlich verunglückten Bruders nach Grönland und findet durch die Begegnung mit den Inuit zu sich selbst. Mit Rasmus Lyberth, dem populärsten Sänger Grönlands. “Sermiligaaq 65 Grad 54’N, 36 Grad 22’W” (Deutschland 2008, Sophie Elixhauser, Anni Seitz): Eine Doku über einen Ort im kargen Ostgrönland, wo sich innerhalb weniger Generationen die Moderne mit Helikoptern, Fernsehanschluss und Alkohol eingestellt hat.
Hochkarätige Musikensembles werden die zwei Stummfilme der Retrospektive live begleiten. Am Freitag, den 6.11., um 19.45 Uhr, spielt vor der Leinwand im Kino 2 des CineStar Filmpalast Stadthalle “ElbtonalPercussion”. Die vier Schlagzeuger der 1996 gegründeten und vom Schleswig-Holstein Musik Festival her bekannten Hamburger Formation – Jan-Frederick Behrend, Andrej Kauffmann, Stephan Krause, Wolfgang Rummel – werden die mitreißende Dynamik der turbulenten Komödie “Das Eskimobaby” (mit Asta Nielsen) musikalisch noch verstärken. Einen Tag später, am Sonnabend, den 7.11., spielt ebenfalls im Kino 2 um 19.45 Uhr das Werner-Loll-Quartett zu “Milak, der Grönlandjäger”. Werner Loll (Klavier), Ralf Lentschat (Trompete, Flügelhorn), Volker Linde (Bass, Akkordeon, Laute) und Söhnke Liethmann (Percussion) bereichern das arktische Drama um wohltemperierte Sounds.
Werner Sperschneider, Ethnologe in Kopenhagen, ist der beste Kenner der grönländischen Filmgeschichte: 437 Titel verzeichnete er bereits 1998 in seiner Dissertation “Der fremde Blick. Eskimos im Film”. Auch für die Leinwand hat er seine Erkenntnisse dokumentiert – unter Verwendung zahlreicher Filmausschnitte in der 60-minütigen Kompilation
100 Jahre Grönland im Film”
. Am Sonntag, den 8.11. um 10.45 Uhr im CineStar 2 stellt Werner Sperschneider im Rahmen einer Diskussion seine Forschungen vor. – Ende Oktober hatte in Nuuk der erste grönländische Spielfilm seine Premiere. Ivalo Frank war dabei. Nur wenige Tage später präsentiert die in Berlin und Kopenhagen lebende Filmemacherin auf den Nordischen Filmtagen Lübeck das “Making of” zu “Nuummioq” (Regie: Otto Rosing): am Sonnabend, den 7.11. um 16.45 Uhr im CineStar 2.

Gäste der 51. Nordischen Filmtage Lübeck

Hochkarätige Gäste werden vom 4. bis 8. November zu den 51. Nordischen Filmtagen Lübeck erwartet: So wird der norwegische Bestseller-Autor Jostein Gaarder zwei Verfilmungen seiner Romane präsentieren: Eva Dahrs “Das Orangenmädchen” und Jesper W. Nielsens “Durch einen Spiegel, in einem dunklen Wort”. Mit dem Eröffnungsfilm “Das Orangenmädchen” kommen außerdem die Regisseurin Eva Dahr sowie die beiden Hauptdarsteller Mikkel Bratt Silset und Emilie K. Beck. Aus Dänemark kommt Regie-Altmeister Nils Malmros, um seinen neuen Film “Liebeskummer” vorzustellen. Ebenso erwartet werden Star-Produzent Peter Aalbæk Jensen und Schauspieler Jesper Christensen. Aus Finnland wird der Regisseur Klaus Härö erwartet, der sein intensives Kammerspiel “Post für Pastor Jakob” präsentiert. Aus Schweden kommt die aufstrebende Darstellerin Zandra Andersson, die in “Hauptrolle Maja” brilliert. Aus Deutschland kommen unter anderem die Regisseure Anno Saul (“Die Tür”) und Hannu Salonen (“Tatort: Tango für Borowski”) sowie die Schauspieler Dietmar Bär (“Fasten a la carte”), Axel Milberg (“Tatort: Tango für Borowski”) und Katja Flint (“Der verlorene Sohn”) nach Lübeck. Ebenso erwartet werden Schauspieler Stephan Schad (“Pete the Heat”), Regisseurin Sung-Hyung Cho (“Endstation der Sehnsüchte”) sowie die Sängerin Lillian Boutté, Protagonistin der Dokumentation “The Sound after the Storm”.

Nordische Delikatessen – Der Markt für Filme aus Nordeuropa

In diesem Jahr veranstalten die Nordischen Filmtage Lübeck erstmals einen Filmmarkt für skandinavische Produktionen, die noch keine Auswertung in Deutschland erfahren haben. Am 5. und 6.11. erhalten Ein- und Verkäufer für Kino-, TV- und DVD-Rechte die Möglichkeit, abseits des Festivals Filme zu sichten. Veranstaltungsort ist das Kommunale Kino Lübeck, Mengstraße 35. Information und Anmeldung unter silke.zimmermann@filmtage.luebeck.de oder Tel. 030-206 475 58.

Deutsch-norwegisches Produzententreffen “Auf den ersten Blick”

Ebenfalls zum ersten Mal findet in diesem Jahr ein Treffen deutsch-norwegischer Koproduzenten statt. Am 5.11. können sich die Teilnehmer zwischen 10 und 15 Uhr im Radisson Blu Senator Hotel über die Besonderheiten des deutschen und norwegischen Filmmarktes informieren, Modelle der Finanzierung kennen lernen sowie gemeinsame Projekte besprechen. Information und Anmeldung bei Linde Fröhlich unter linde.froehlich@filmtage.luebeck.de oder 0451-122 41 09.

Die offizielle Filmtage-Party

Die offizielle Party der Nordischen Filmtage findet am Freitag, den 6. November, ab 22 Uhr im “Schuppen 6”, An der Untertrave 47a statt. Karten für die Party müssen im Voraus am Infostand abgeholt werden. Sie sind dort ab Mi 16 Uhr bis Freitag 21 Uhr erhältlich. Die Karten sind kostenlos.

Eckdaten

51. Nordische Filmtage Lübeck: 4. bis 8. November 2009 im CineStar Filmpalast Stadthalle (Mühlenbrücke 11, 23552 Lübeck) und im Kolosseum (Kronsforder Allee 25, Lübeck)
  • Eröffnung: Mittwoch, 4. November, 19 Uhr im Kolosseum (Kronsforder Allee 25, Lübeck)
  • Nordische Delikatessen – Der Markt für Filme aus Nordeuropa: Donnerstag und Freitag, 5. und 6. November, im Kommunalen Kino Lübeck
  • Kurzfilmnacht und Verleihung der Kurzfilmpreise: Donnerstag, 5. Oktober, 16:45 Uhr, im Kino 7 des CineStar Filmpalast Stadthalle
  • Diskussionsrunde zur Sonderschau “Grenzerfahrungen” im Filmforum: Freitag, 6. November, 14 Uhr im Kino 4 des CineStar Filmpalast Stadthalle
  • Live-Musikbegleitung zum Stummfilm “Das Eskimobaby”: Freitag, 6. November, 19:45 Uhr im Kino 2 des CineStar Filmpalast Stadthalle
  • Die offizielle Filmtage-Party: Freitag, 6. November, 22 Uhr im Schuppen 6, Untertrave 47a
  • Deutsch-skandinavische Drehbuchwerkstatt im Filmforum: Samstag, 7. November, 14 Uhr im Kino 4 des CineStar Filmpalast Stadthalle
  • Vortrag über das Making-of des ersten grönländischen Spielfilms “Nuummioq”: Samstag, 7. November, 16:45 Uhr im Kino 2 des CineStar Filmpalast Stadthalle
  • Verleihung des Baltischen Filmpreises: Samstag, 7. November, 17 Uhr im Kino 3 des CineStar Filmpalast Stadthalle
  • Live-Musikbegleitung zum Stummfilm “Milak, der Grönlandjäger”: Samstag, 7. November, 19:45 Uhr im Kino 2 des CineStar Filmpalast Stadthalle
  • Filmpreisnacht mit der Verleihung der Preise der Nordischen Filmtage Lübeck und des Norddeutschen Filmpreises: Samstag, 7. November, 19:30 Uhr, Theater Lübeck
  • Workshop zur Geschichte des Grönlandfilms: Sonntag, 8. November, 10:45 Uhr im Kino 2 des CineStar Filmpalast Stadthalle
(nach einer Pressemitteilung der NFL)
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