„Zug um Zug“, Dokudrama von Axel Brandt läuft im Museum Tuch + Technik, Neumünster
Im Rahmenprogramm zur Ausstellung „Sonderzüge in den Tod – Deportationen mit der Deutschen Reichsbahn“ zeigt die Kulturelle Filmförderung Schleswig-Holstein e.V. im Museum Tuch + Technik den Film „Zug um Zug“ von Axel Brandt.
Das Dokudrama schildert die Verhandlungen des jüdischen Widerstands in Budapest mit der SS um den Freikauf ungarischer Juden. Nach monatelangem Poker erreichten bis Anfang Dezember 1944 zwei Sonderzüge mit 1684 ungarischen Juden die rettende Schweiz. Das Geschacher um Menschenleben wird als Schachspiel dargestellt: „Zug um Zug“. Parallel dazu berichten die letzten noch lebenden Zeitzeugen aus den Zügen, unter welcher Anspannung sie standen, bis sie endlich die Schweizer Grenze erreichten.
Im Anschluss an die Filmvorführung besteht die Möglichkeit zum Gespräch unter der Moderation von Arne Sommer, Drehbuchautor aus Neumünster und Vorsitzender der Kulturellen Filmförderung Schleswig-Holstein e.V.
Die Ausstellung „Sonderzüge in den Tod“ ist noch bis zum 4. Oktober zu sehen. Sie erinnert an das Leid der Menschen, die dem nationalsozialistischen Rassenwahn nicht entkommen konnten und unter grausamen Bedingungen zu den Vernichtungsstätten des NS-Regimes deportiert wurden.
Termin:
Dienstag, 29. September 2009,.
Beginn: 19 Uhr
Kosten: 4 Euro, Karten nur an der Abendkasse
Ort: Tuch und Technik, Textilmuseum Neumüster (Kleinflecken 1, 24534 Neumünster), www.tuch-und-technik.de