„Carpe Diem“ – Kurzfilmdreh in Schönberg

Die Filmemacherin Sabrina Bahr inszenierte ihr erstes Projekt nach eigenem Drehbuch. Die Geschichte dreht sich um einen jungen Mann, dessen Leben durch eine Reihe unglücklicher Zufälle in eine völlig neue Richtung gelenkt wird. Dabei liegen Auf- und Abstieg ganz dicht beieinander – und buchstäblich auf der Straße.
Der Yuppie Bob (Tom Keller, rechts) in den Armen eines Obdachlosen (Oliver Berthel) (Fotos: Oliver Boczek)
Der Kieler Theaterschauspieler Tom Keller konnte für die Hauptrolle engagiert werden. Neben Keller, der zuletzt in „WoyzEck_VoiceOver“ unter der Regie von Jens Raschke der Theatergruppe DeichArt zu sehen war, spielte Oliver Berthel die zweite Hauptrolle. Berthel war bereits in der Vergangenheit in einigen Kieler Kurzfilmen zu sehen.
Nach zahlreichen Film- und Regieseminaren und verschiedenen Tätigkeiten bei anderen Kurzfilmprojekten geht die autodidaktische Filmemacherin Bahr nun ihren eigenen Weg und inszenierte nach eigener Vorlage. Dabei konnte sie auf ein erfahrenes Filmteam zugreifen. Für die bildliche Umsetzung zeichnete der bekannte Kieler Kameramann Torben Sachert verantwortlich, der bereits in der Vergangenheit die Bilder für zahlreiche Kurzfilme geliefert hat. Unterstützung fand die Filmemacherin Bahr in der erfahrenen Regieassistentin Alexandra Eck, die zur Zeit das Green Screen Naturfilmfestival Eckernförde mit dem Festivalleiter Gerald Grote organisiert. Die Produktionsleitung hatte der Kieler Filmemacher Oliver Boczek („Schlüsselerlebnis“) übernommen.
Tom Keller, Rüdiger Petersen und Hannah Koschine im Gespräch mit der Regisseurin Sabrina Bahr (Mitte)
Das von der Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein geförderte No-Budget Projekt mit dem Arbeitstitel „Carpe Diem“ wurde komplett in der Perserau Straße in Schönberg gedreht. Dazu war es nötig, die Perserau an den drei Drehtagen komplett zu sperren. Die Gemeinde Schönberg war sehr entgegenkommend und gab sofort ihre Zustimmung. Auch die Bevölkerung zeigte Verständnis für die ausgeschilderte Umleitung.
Nach einem gelungenen Dreh befindet sich das Rohmaterial nun in der Postproduktion. Die Regisseurin Sabrina Bahr und ihr Cutter Torben Sachert müssen nun entscheiden, welche Bilder sie für den endgültigen Schnitt auswählen wollen. Voraussichtliche Premiere ist dann im September.
(nach einer Pressemitteilung)
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