Kurs: Dokumentarische TV-Beiträge

Vom 8. bis zum 12.6. findet im Insitut für Schauspiel-, Film- und Fernsehberufe an der VHS Berlin-Mitte (ISFF) ein Kurs zum Thema „Dokumentarische TV-Beiträge“ statt.
Kursleitung: Eckart Lottmann Autor und Regisseur, u.a. für RBB, WDR, SDR, NDR, arte, Dozent.
Wer dokumentarische Beiträge – gemeint sind etwas längere Filme, also von einer Länge von 30 Minuten an aufwärts – für das Fernsehen realisieren will, muss wissen, was die Redaktionen verlangen. Immer mehr Redaktionen erwarten, dass man ihr „Format“ kennt und berücksichtigt. Was sind „harte“ und „weiche“ Formate? Wie formulieren freie Fernsehautoren ihre Themenvorschläge? Wie läuft die Produktion eines 45 Minuten langen Beitrags konkret ab? In diesem Kurs werden wir Formate, Exposés und weitere schriftliche Darstellungen von Projektvorhaben besprechen. Anhand eines konkreten Films (einer von Eckart Lottmann realisierten TV-Dokumentation im Bereich Zeitgeschichte) werden wir den Ablauf einer Produktion vom ersten Projektvorschlag bis zur Endabnahme durchgehen. Nach der Vorführung von Ausschnitten verschiedener dokumentarischer Filme diskutieren wir die Gestaltungsmöglichkeiten dokumentarischer Stoffe. Ein wichtiger Teil des Kurses ist auch die Vorstellung und Diskussion von Exposés und Konzepten der Kursteilnehmer. Die Konzeptideen sollten möglichst schon vorab an den Kursleiter geschickt werden, zumindest sollten sie angekündigt werden, um zeitlich besser planen zu können. In der Diskussion dieser Projektskizzen wird es darum gehen, Stärken und Schwächen der vorgestellten Filmideen zu analysieren, und die Art der Präsentation zu optimieren. Wichtig ist auch, die Eignung der vorgestellten Stoffe für bestehende „Formate“ verschiedener Fernsehsender einzuschätzen. Nach einer Überarbeitung werden die Stoffe ein zweites Mal im Kurs präsentiert, um ein neues Feedback auszulösen.
Kursinhalte
  • Definition der gängigen dokumentarischen Formate und ihrer Zielgruppen (Reportage, Features, Dokumentation, Doku-Soaps, etc.)
  • Realität und Abbildung – das Problem der Authentizität im dokumentarischen Film
  • Grenzfälle und Grenzüberschreitungen: Möglichkeiten und Gefahren inszenierender Eingriffe in der dokumentarischen Filmproduktion
  • Vorführung und Diskussion von entsprechenden Ausschnitten verschiedener dokumentarischer Filme und TV-Beiträge
  • Ideenskizze, Exposé, Treatment
  • Drehvorbereitung: Recherche, Drehplan, Team
  • Dreharbeiten: Dispositionen, Ausfälle, Krisenmanagement
  • Die Entstehung des Films im Schnitt: Dramaturgie eines Filmstoffes
  • Vorstellung und Diskussion von Filmideen der Teilnehmer/-innen: Einschätzung des Potentials der vorgeschlagenen Filmstoffe, Anregungen zur Überarbeitung und zur formalen Präsentation
Zielgruppe/Teilnahmevoraussetzungen
Der Kurs richtet sich ausschließlich an Teilnehmer/-innen mit professionellen Erfahrungen in der Produktion von Filmen und/oder TV-Beiträgen. Eine Bewerbung ist erforderlich, Infos und Bewerbungsunterlagen unter http://isff-berlin.eu/content/view/23/125/. Dieser Kurs ist als Bildungsurlaub gemäß Berliner Bildungsurlaubsgesetz Paragraf 11, Absatz 1 in Verbindung mit Paragraf 1, Abs. 4 BiUrlG anerkannt.
Kursnummer: Mi211-iSFF-016. Zeit: 8.6.2009 – 12.6.2009, Montag bis Freitag 9.30 – 18.15 Uhr. Teilnahmeentgelt 320 EUR (Ermäßigungen auf Anfrage). Ort: Filmstudio iSFF, Seestraße 64, 13347 Berlin.
(nach einer Pressemitteilung von Eckart Lottmann)
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