Doku „Eltern bleiben“ von Florian Aigner im TV

Der von Filmwerkstatt Kiel der Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein geförderte Dokumentarfilm „Eltern bleiben“ von Florian Aigner wird am 28. Mai in der Kurzfassung auf WDR 3 in der Reihe Menschen hautnah laufen. Die Langfassung mit mehr Protagonisten erscheint im Herbst.
WDR Fernsehen: 28.05.2009, 22.30 – 23.15 Uhr, Wiederholung: Freitag, 29.05.2009, 12.00 Uhr
Menschen hautnah: Eltern bleiben – ein Film von Florian Aigner
Als Tilman sich von Marlen trennt, ist sie gerade zum zweiten Mal von ihm schwanger. Trotzdem teilt Tilman ihr mit: „Ich liebe dich definitiv nicht mehr.“ Marlen ist tief getroffen, dass Tilman sie verlässt und sich nur unregelmäßig um die gemeinsamen Kinder Lea und Manin kümmert. Tilman will vor allem seiner Tochter Lea, zu der er ein inniges Verhältnis hat, ein guter Vater bleiben. Doch die Erwartungen von Marlen kann er nicht erfüllen. Die beiden streiten viel.
Auch das vermeintlich „vernünftigere“ Elternpaar, Gerd und Pauline, kämpft mit Schwierigkeiten. Gerd ist im Gegensatz zu Tilman kein „Wochenendpapa“. Er teilt sich die Betreuung des gemeinsamen Sohnes Beren zu 50 Prozent mit seiner Ex-Frau Pauline. Was in der Theorie gut klingt, ist schwierig in der Umsetzung. Beren wehrt sich gegen das ständige Hin und Her. Manchmal hat er keine Lust, mit seinem Vater mitzugehen, möchte lieber bei der Mutter bleiben. Noch dazu gibt es zwischen den Eltern immer wieder Differenzen über die Erziehung des Jungen. An ganz kleinen Dingen entzünden sich innerhalb von Minuten verletzende Grundsatzdiskussionen. Mal beklagt sich Pauline darüber, dass Gerd ihren Sohn schlecht ernährt, dann stichelt Gerd gegen Paulines neuen Freund. Beren steht dazwischen und ist von der Situation sichtlich überfordert.
In der Reihe Menschen hautnah beobachtet der Filmemacher Florian Aigner ein Jahr lang zwei Paare bei ihrem Versuch, nach dem Auseinanderbrechen der Beziehungen das Kindeswohl in den Mittelpunkt zu stellen. Trotz aller Schwierigkeiten und Verletzungen bleibt beiden Elternpaaren keine andere Wahl: Sie müssen sich um der Kinder willen miteinander arrangieren. Denn beide Ex-Liebespaare wollen für sie – trotz unrealistischer Wunschvorstellungen und verletzter Gefühle – verlässlich Mama und Papa bleiben.
(nach einer Programminformation des WDR Fernsehens)
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