58. Internationale Filmfestspiele Berlin – Berlinale 2008
Mehr Gewicht für den kurzen Film – Sektion Berlinale Shorts geht in die zweite Runde
Unter ihrem neuen Namen Berlinale Shorts geht die Kurzfilm-Sektion bei den 58. Internationalen Filmfestspielen Berlin in ihr zweites Jahr. Mit der Einführung einer eigenen Sektion hatte das Festival im Vorjahr einen Akzent gesetzt, der die Bedeutung des kurzen Films für die Filmproduktion im Allgemeinen untermauert. „Der Kurzfilm ist Spiegel des gesellschaftlichen Wandels. Er ist radikal und ungebunden“, kommentiert Festivaldirektor Dieter Kosslick.
Ab 2008 werden alle Kurzfilme der Berlinale Shorts als Weltpremieren präsentiert. „Dadurch werden aktuelle Tendenzen des internationalen Filmschaffens unmittelbar auf der Leinwand sichtbar“, sagt Maike Mia Höhne, die Kuratorin der Berlinale Shorts. „Über 1.500 Kurzfilmeinreichungen aus 64 Ländern sprechen von der ungebrochenen Produktionslust dieser filmischen Form.“
Aus den ungefähr 30 Filmen, die im Programm der Berlinale Shorts zu sehen sind, werden etwa zehn im Wettbewerb um den Goldenen und den Silbernen Bären laufen. Die dreiköpfige internationale Kurzfilm-Jury vergibt zudem auch den UIP Preis für den Besten Europäischen Film und den DAAD Preis für einen zukünftigen Stipendiaten.
Am Montag, 11. Februar 2008 veranstaltet die Sektion Berlinale Shorts zusammen mit dem Berlinale Talent Campus #6 und dem Forum expanded einen Tag des kurzen Films. Neben Filmvorführungen und einem Forum zum Austausch zwischen Filmschaffenden und Besuchern der verschiedenen Sektionen wird es Diskussionsveranstaltungen geben. Für das Berliner Publikum gibt es am Mittwoch, 13. Februar 2008 wieder eine KurzfilmNacht. Aus Beiträgen aller Sektionen wird ein langes Programm der kurzen Filme zusammengestellt.
Insgesamt stellt die Berlinale jedes Jahr in den verschiedenen Sektionen des Festivals – neben Berlinale Shorts sind das die Perspektive Deutsches Kino, Generation und das Forum expanded – ungefähr 60 kurze Filme vor. Sie werden in Programmblöcken bis zu zwei Stunden präsentiert und versprechen eine Reise der besonderen Art.
(nach einer Pressemitteilung der Berlinale)