„Der Häuserfilm“ wird im KoKi Kiel wiederaufgeführt

Das Kommunale Kino hat einen Dokumentarfilm zum Film des Monats gemacht. Es geht um ein ein Dokument Kieler Stadtgeschichte und die miltanten Proteste der frühen 80er Jahre.

Kiel hatte Anfang der 80er eine ganze Reihe besetzter Häuser. Die Filmgruppe Chaos näherte sich diesem Phänomen mit Super-8 Kamera und tragbarem Tonbandgerät. Was als Kurzflilm geplant war, verselbstständigte sich. Einige der Filmer zogen in die besetzten Häuser ein, richteten sich einen Arbeitsraum ein und eröffneten ein Super-8 Kino. Das Material wuchs unablässig und erst die Räumung der Häuser ermöglichte 1984 die Fertigstellung des mehr als zweieinhalbstündigen Dokumentarfilms „Der Häuserfilm“.

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Nach zahllosen Vorführungen verschwand dieses Werk in den Schubladen der Filmemacher. Der für eine Veranstaltung vor einigen Jahren wieder hervorgeholte Film hatte durch die Lagerung und den häufigen Lauf durch den Projektor stark gelitten.

Also wurde beschlossen dieses zeithistorische Dokument zu restaurieren. Nach aufwendiger Arbeit an Bild und Ton ist es nicht länger ein Werk nur für Hartgesottene.

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Die alten Recken, die sich selbst in jugendlichem Alter wiedersehen wollen, werden darauf gestoßen, dass es nicht nur eine aufregende Zeit war, sondern dass man seinerzeit weitaus tiefer gehend philosophierte und politisch diskutierte, als es in Erinnerung blieb.

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Die Neukieler werden es kaum glauben, dass es an der Stelle eines bekannten Einkaufzentrums wunderschöne historische Gebäude gab und im Zentrum der tristen Fördestadt einst Barrikaden brannten.

Die Premiere der restaurierten Version des Films findet am 12. April 2008, 20 Uhr am gleichen Ort statt, in dem er vor 24 Jahren seine Uraufführung hatte: im großen Saal der Pumpe.

(nach einer Pressemitteilung der Filmgruppe Chaos)

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