Kieler Projekt „chiffren“ erhält umfangreiche Fördermittel der Kulturstiftung des Bundes
Die Kulturstiftung des Bundes wird das Kieler Projekt „chiffren“ zur Vermittlung Neuer Musik über einen Zeitraum von vier Jahren mit einer halben Million Euro unterstützen. Mit dieser Auszeichnung als Modellprojekt wird „chiffren“ Bestandteil eines bundesweiten Netzwerkes, das nachhaltige Konzepte zur kreativen Vermittlung Neuer Musik fördert.
„chiffren“ ist ein Gemeinschaftsprojekt des Landes Schleswig-Holstein, der Landeshauptstadt Kiel und des Forums für zeitgenössische Musik. Herzstück des Gesamtkonzepts ist die Biennale „chiffren. kieler tage für neue musik“, ein dreitägiges Festival auf internationalem Niveau. Im Zeitraum zwischen den Festivals widmet sich eine Vielzahl verschiedener Projekte der Musikvermittlung.
Ministerpräsident Peter Harry Carstensen zeigte sich erfreut über die Förderung aus Berlin. „Wir können unser Festival nun mit Hilfe der Bundeskulturstiftung zu einem umfassenden Projekt ausbauen, in das alle maßgeblichen musikalischen Einrichtungen eingebunden sind. chiffren steht für die Aufbruchstimmung in Kiel und in der Region“, sagte der Regierungschef.
Für Kiels Oberbürgermeisterin Angelika Volquartz vermittelt „chiffren“ Neue Musik auf höchstem Niveau gerade an ein junges Publikum: „chiffren ist für uns ein wichtiger Baustein, mit dem wir jungen Menschen das notwendige ästhetische Rüstzeug vermitteln, um zu kritischen und selbstbestimmten Persönlichkeiten heranzureifen. Musikschulen und allgemeinbildende Schulen beteiligen sich daran, und es wird einen chiffren-Sonderpreis in dem Wettbewerb ’Jugend musiziert’ geben“, so Volquartz.
„chiffren“ wurde 2006 in Kiel als erstes Festival für Neue Musik in Schleswig-Holstein gegründet und fand beim Publikum große Resonanz. An der Kofinanzierung des Projekts beteiligen sich unter anderem die Sparkassenstiftung Schleswig-Holstein, die Kulturstiftung Schleswig-Holstein, die HSH Nordbank und feldtmann kulturell. Medienpartner sind die Kieler Nachrichten, NDR Kultur, der Deutschlandfunk sowie die Neue Musikzeitung.
(nach einer Pressemitteilung der Landesregierung S.-H.)