24. Kasseler Dokumentarfilm- & Videofest 2007

AUSSCHREIBUNG

Vom 13. bis 18. November 2007 findet in Kassel das 24. Dokumentarfilm- und Videofest statt. An sechs Festivaltagen kommen ca. 220 internationale Dokumentarfilme sowie experimentelle und künstlerische Arbeiten zur Aufführung. Das Festival präsentiert darüber hinaus die Medienkunstausstellung MONITORING, die DokfestLounge mit audiovisuellen Performances und die Fachtagung interfiction. Mit diesem Profil ist das Dokfest einzigartig in Hessen und wird im Herbst alljährlich zum Treffpunkt für sowohl ein regionales Publikum, wie auch Film- und Medienschaffende aus Deutschland, Europa und der ganzen Welt. Wir laden ab sofort alle Künstler, Filmemacher, Verleiher, Galeristen, Hochschulen oder Institutionen ein, sich mit neuen Arbeiten und Projekten für die einzelnen Sektionen des Festivalprogramms zu bewerben. Einsendeschluss ist der 1. August 2007. (Entry-Form zum Download als PDF.)

DOKUMENTARFILMVIDEOKUNST

Der Dokumentarfilm ist für das Festival Tradition und Selbstverständnis. Ein starker Fokus liegt daher auf aktuellen Filmen und Videos, die ihre Themen mit dokumentarischen Mitteln untersuchen. Ebenso interessieren wir uns für experimentelle und künstlerische Arbeiten mit individueller Handschrift. Arbeiten jeder Länge sind zur Einreichung zugelassen.

MONITORING

Die Ausstellung MONITORING befasst sich mit zeitgenössischen, raumbezogenen Positionen der Medienkunst. Aus den Einreichungen werden 15 Medieninstallationen und -skulpturen ausgewählt, die während des Festivals im KulturBahnhof präsentiert werden. Die Ausstellung wird in Kooperation mit dem Kasseler Kunstverein und dem Kulturdezernat/documenta Archiv der Stadt Kassel veranstaltet.

AUDIOVISUELLE PERFORMANCE

Die Lounge des Festivals zeigt ein Programm von audiovisuellen Performances und VJ-Kunst. Zur Einreichung eingeladen sind Live-Konzepte für Bewegtbild und Musik, Soundperformances, Live Visuals, VJing und jede Art von Experimenten, in analogen oder digitalen Medien.

INTERFICTION

Die interfiction-Tagung mit Vorträgen, Präsentationen und Workshops widmet sich in diesem Jahr unter dem Titel „PATCH_WORK: Auf welchen Grundlagen arbeiten?“ der Kunst-, Kultur- und Wissensproduktion zwischen Commons und DRM. An einem transdisziplinären Austausch interessierte Künstler/innen, Video- und Filmemacher/innen, Vermittler/innen, (Netz-)Kultur-Theoretiker/innen und -Praktiker/innen sind dazu eingeladen, im Rahmen der Tagung Thesen und Projekte zum Thema vorzustellen und zu diskutieren. Die gesonderte Ausschreibung und weitere Informationen sind unter www.interfiction.org abrufbar.

PREISE

Eine Auswahl der im Festivalprogramm präsentierten Arbeiten wird für einen der vier Preise nominiert. Das Bemühen des Festivals um den filmischen Nachwuchs findet in dem durch die Stadt Kassel geförderten „Goldenen Schlüssel“ für die beste dokumentarische Nachwuchsarbeit seinen Ausdruck. Die Preissumme beträgt 5.000 EUR. Die Tageszeitung HNA vergibt den mit 2.500 EUR dotierten „Goldenen Herkules“ für eine herausragende nordhessische Produktion. Die beste Installation der Ausstellung MONITORING wird mit dem „Golden Cube“ und 2.500 EUR ausgezeichnet. Dieser Preis wird in diesem Jahr von dem Kasseler Softwareunternehmen Micromata Objects GmbH gestiftet. Das Festival vergibt zudem gemeinsam mit der Werkleitz Gesellschaft das Produktions-Stipendium „A38“. Durch die Förderung des Austauschfonds Ost-West der Kulturstiftung des Bundes kann der dreimonatige Projektaufenthalt mit 4.000 EUR sowie zusätzlichen Sachleistungen im Wert von 4.000 EUR unterstützt werden.

SPLICE IN

Einen thematischen Schwerpunkt bildet in diesem Jahr die von Elfe Brandenburger und Sandra Schäfer kuratierte Filmreihe „/splice in/“. Ausgehend von der spezifischen Situation der Filmproduktion in Afghanistan fragt „/splice in/“ nach der Repräsentation von Geschlechterverhältnissen in aktuellen sowie historischen Filmen und bringt sie in Zusammenhang mit vergleichbaren Filmproduktionen aus Iran, Indien, Pakistan und Europa. Weitere Infos unter: www.mazefilm.de.

(nach einer Pressemitteilung des Dokfests Kassel)

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