MA HSH schreibt DVB-H-Kapazitäten für Schleswig-Holstein aus
Im Rahmen der bundesweiten Erprobung des Einstiegs in den Regelbetrieb von digitalen mobilen Rundfunkdiensten (Fernsehen, Hörfunk, Telemedien) im DVB-H-Standard schreibt die MA HSH DVB-H-Kapazitäten für Schleswig-Holstein aus und verlängert die bereits erfolgte Ausschreibung für Hamburg vom 30. Dezember 2005. Dies hat der Medienrat der MA HSH beschlossen. Für Hamburg bedeutet dies, dass die aufgrund der damaligen Ausschreibung bereits gestellten Anträge gültig bleiben und aktualisiert werden können. Zudem können für Schleswig-Holstein und Hamburg neue Anträge im Rahmen des Versuchsprojekts gestellt werden.
Die Landesmedienanstalten in Deutschland werden in einem abgestimmten Verfahren das Konzept auswählen, das am besten geeignet erscheint, die Projektziele zu verwirklichen. Wenn bis dahin alle rechtlichen und technischen Voraussetzungen geschaffen werden können, ist ein Start des Projekts im Frühjahr 2008 möglich.
Der Ausschreibungstext wird in Kürze in den amtlichen Verkündungsblättern von Hamburg und Schleswig-Holstein veröffentlicht. Die Antragsfrist endet am 30. April 2007, 12 Uhr.
DVB-H ist eine Weiterentwicklung des DVB-T-Standards, um video-, audio- und internetbasierte Multimediainhalte speziell auf mobile batteriebetriebene Endgeräte (Handys, PDAs, Laptops) mit einem vergleichsweise kleinen Bildschirm zu transportieren. Die technischen Parameter sind bei DVB-H im Vergleich zu DVB-T so verändert, dass der Mobilempfang optimiert ist und Stromspareffekte am Empfänger erreicht werden.
In Hamburg bereits empfangbar ist mobiles Fernsehen mit vier Programmen im DMB-Standard.
(nach einer Pressemitteilung der MA HSH)