Green Screen: Internationales Naturfilmfest Eckernförde
Seit eineinhalb Jahren arbeiten der Kieler Autor und Regisseur Gerald Grote und Sven Wlassack, Kulturbeauftragter der Stadt Eckernförde, an der Verwirklichung eines Festivals für Naturfilme in Eckernförde und haben dabei sehr viel Ermutigung und Zuspruch seitens der regionalen (NDR, MSH, Gert Haack, Staatskanzlei, Kulturelle Filmförderung Schleswig-Holstein etc.) und der internationalen Naturfilmszene (Letters of Intent von NaturfilmerInnen aus Schweden, Finnland, Lettland, Großbritannien und Österreich) erfahren. Im September 2007 (6. bis 9.9.07) soll der erste „Green Screen“ über die Leinwände gehen.
Die Bereitschaft zur umfangreichen Unterstützung dieses Vorhabens durch die Stadt und ihre Repräsentanten ist vorhanden. Seitens der Verwaltung ist man der Ansicht, dass eine derartige Veranstaltung nicht nur dem Ansehen der Region, sondern des gesamten Bundeslandes außerordentlich förderlich wäre. Weitreichende Unterstützung erfährt das Projekt zudem besonders durch den NDR, dessen Naturfilmredaktion den Festivalorganisatoren auch beratend zur Seite stehen wird.
Das geplante Festival soll an drei Tagen im September 2007 internationale Naturfilme in den vier ortsansässigen Kinos präsentieren. Zu erleben gibt es Wettbewerbsfilme, eine Profi- und Amateur-Sektion, Klassiker des Naturfilms und thematische Kurzfilme. Zudem wird in der Stadthalle die Eröffnungsgala und die Preisverleihung gefeiert werden. Diese Veranstaltung soll im Laufe der Jahre zu einem Forum des internationalen Naturfilms ausgebaut und zu einem Treffpunkt der Branche werden, der Filmschaffende, TV-Produzenten und Zuschauer zusammenbringt. Im Rahmenprogramm werden Seminare, Workshops und Ausstellungen ebenso angeboten wie Sondervorführungen für Schulklassen. Außerdem soll am Samstagabend in einer Talkshow die Gelegenheit gegeben werden, ausgewählte Regisseure und Produzenten über ihre Arbeit berichten zu lassen. Während der Festival-Tage wird die Stadt Eckerförde in das Programm einbezogen und spezielle Angebote offerieren, beispielsweise ein Open-Air-Kino am Strand oder die Festival-Promenade mit Musik, Info- und Verkaufsständen sowie einen Kunstmarkt.
Eckernförde hat ein differenziertes, bodenständiges Kulturleben mit ausreichend Spielstätten, welche die technischen Voraussetzungen für ein derartiges Festival erfüllen. Als mehrfache Preisträgerstadt des Bundeswettbewerbes „Umweltfreundliche Gemeinde“ (1994/95 war sie Bundesumwelthauptstadt Deutschlands) verfügt sie über eine aktiv gestaltete Beziehung zu Umwelt und Natur. Es gibt also einen entsprechend präparierten „Nährboden“ zur erfolgreichen Gestaltung eines Naturfilmfestivals in einer landschaftlich interessanten Umgebung. Die Konzeption des Festival verfolgt das Ziel, die Naturfilmszene im europäischen Raum zu beleben.
Daraus ergeben sich Image-Gewinn und Synergie-Effekte für die Stadt, die Umgebung und das Bundesland sowie eine Positionierung als eine innovative Gemeinde, denn das mediale Augenmerk auf eine Region und ihre Besonderheiten erzeugt gesteigertes (touristisches) Interesse aus dem In- und Ausland.
Das internationale Programm herausragender Filme erlaubt einen außergewöhnlichen Blick in die faszinierende Vielfalt der Natur und eröffnet neue Perspektiven für unser weiteres (Über-) Leben. In (Fach-) Gesprächen und Diskussionen mit Filmemachern wird die Dimension ihrer faszinierenden Welt-Anschauung deutlich. Diverse thematisch aufeinander abgestimmte Rahmenveranstaltungen werden „Green Screen“ zum vielbeachteten Branchen- und Publikums-Treffpunkt werden lassen. (Sven Wlassack)