Dokumentarfilm beliebter als gedacht
BOOMTOWNMEDIA und PIFFLMEDIEN stellen neue Studie zum Dokumentarfilm in Deutschland vor.
In einem Zeitraum von drei Monaten haben an BOOMTOWNSURVEY, der Online-Umfrage 2005/06 der Berliner Filmproduktion BOOMTOWNMEDIA („Rhythm Is It!“) mehr als 1.000 Kinozuschauer teilgenommen. Aktuell wurden 900 Fragebögen ausgewertet. Aufgrund der hohen Teilnehmerzahl und der ausgewogenen Altersverteilung (zwei Drittel der Befragten sind zwischen 30 und 60 Jahre) kann diese Studie eine hohe Repräsentativität für sich in Anspruch nehmen.
In der Studie finden sich viele Ergebnisse, die das noch nicht ausgeschöpfte Potential des Dokumentarfilms verdeutlichen. Einige der teils überraschenden Ergebnisse:
- 77% der Befragten wollen mehr Dokumentarfilme im Kino sehen.
- Dokumentarfilmzuschauer sind sehr loyale Kinogänger, die zu gut zwei Dritteln den Kinobesuch der DVD vorziehen. Grund dafür sind eindeutig das Bedürfnis nach visueller und akustischer Qualität und der soziale Erlebnisraum Kino.
- Das Dokumentarfilmpublikum fordert stärker emotional involvierende Filme mit soziokulturellem Themenschwerpunkt. Eine allzu nüchterne, problematisierende Erzählweise wird als Hürde wahrgenommen, die den Dokumentarfilm auch daran hindert, ein breiteres Publikum zu erreichen.
- Die demographische Entwicklung in Deutschland bedeutet großes Potential für den Dokumentarfilm. Ein Genre mit dem Potential, die Vorlieben junger Zuschauer mit denen der Zielgruppe 50 Plus idealtypisch zu vereinen.
Die überraschenden Ergebnisse dieser Umfrage legen nahe, dass regelmäßige, größer angelegte Studien zum Dokumentarfilm, beispielsweise durch die Filmförderungsanstalt FFA, wünschens- und lohnenswert wären. Die gesamte Auswertung in grafisch anschaulicher Darstellung lässt sich im Internet unter der Adresse www.survey.boomtownmedia.de direkt downloaden.
(nach einer Presseinformation von BOOMTOWNMEDIA)