Kabelpilotprojekt in Norderstedt um drei Jahre verlängert
Das Norderstedter Kabelpilotprojekt mit lokalem Fernsehen in Kombination mit auf die Region bezogenen Mediendiensten im Kabelnetz der Firma wilhelm.tel GmbH wird nach Beschluss des ULR-Medienrats bis ins Jahr 2008 fortgesetzt. Antragsgemäß erweitert und um drei Jahre verlängert hat der ULR-Medienrat die Zulassung der Firma On Air New Media, Norderstedt, für das Programm NOA 4. Damit kann NOA 4 bis Juli 2008 mit einem halbstündigen lokalen Fernsehprogramm in permanenter Wiederholungsschleife 24 Stunden statt bislang 23 Stunden auf der analogen Kabelkapazität K 23 im Kabelnetz der wilhelm.tel GmbH auf Sendung gehen. Verlängert wurde auch die Zulassung der Firma On Air New Media GmbH, Norderstedt, für drei Datenströme auf dem digitalen K 47 zu je 4 MBit/s, die bislang für einen Bildungskanal genutzt werden, der weiter ausgebaut werden soll. Zudem plant die On Air New Media GmbH noch in diesem Jahr den Start eines interaktiven Musiksenders im digitalen Kabel.
Der Vorsitzende des ULR-Medienrats, Ekkehard Wienholtz, begrüßte die Fortführung des Kabelpilotprojekts: “Das im Rahmen des Kabelpilotprojekts ausgestrahlte Programm NOA 4, das mittlerweile von über 24.000 Haushalten empfangen werden kann, beweist, dass lokal/regionales Fernsehen auch in Schleswig-Holstein publizistisch erfolgreich und wirtschaftlich tragfähig möglich ist. Hierzu trägt auch bei, dass das Kabelnetz der Firma wilhelm.tel GmbH bis 862 MHz ausgebaut und rückkanalfähig ist und daher die Erprobung von Angeboten und Übertragungsformen zulässt, die anderswo in Schleswig-Holstein nicht möglich sind.” Der Direktor der ULR, Gernot Schumann, betont: “Die Veranstalterin von NOA 4, die On Air New Media GmbH, hat beim Publikum nicht nur ein großes Interesse an lokal/regionalen Programminhalten, sondern auch ein erstes Interesse für interaktive Dienste geweckt. Darauf lässt sich aufbauen. Die Verlängerung des Kabelpilotprojekts bietet den Beteiligten die Chance, das Konzept weiter zu optimieren und sich vor allem bei den digitalen Angeboten noch stärker zu engagieren.”
(nach einer Pressemitteilung der ULR)