Highlights im Hansafilmpalast

Der Hansafilmpalast (Kiel, Hansastr. 48) zeigt in der zweiten Aprilhälfte und im Mai (Beginn jeweils 20.30 Uhr, wenn nicht anders angegeben):

19.4.: Stealing Rembrandt (DK 2003)
Vater Mick und Sohn Tom, seit Jahren miteinander zerstritten, lavieren sich mit kleinen Gaunereien durchs Leben. Da scheint den beiden eines Tages das Schicksal hold. Ein Auftrags-Coup, den sie zusammen mit zwei Kumpels durchziehen, klappt wie am Schnürchen. Das bestellte, schlecht bewachte Gemälde ist im Handumdrehen gestohlen. Doch leider haben die Männer das falsche Bild, einen sündhaft teuren Rembrandt, mitgehen lassen. Und nun sind nicht nur Polizei und Interpol, sondern auch echte Kriminelle hinter ihnen her.

20.4.: Flowers of Shanghai (Taiwan 1998, OmeU)
Basierend auf einem Roman von Han Ziyun aus dem Jahre 1894 fängt der Film vor dem Hintergrund der dekadenten Halbwelt der Freudenhäuser (Flower Houses) im Shanghai des ausgehenden 19. Jahrhunderts mit langen Kameraeinstellungen auf behutsame Weise die düstere, klaustrophobische Atmosphäre einer sterbenden Stadt in einer ausgehenden Ära ein.

26.4.: Erbsen auf halb sechs (D 2004)
Durch einen Unfall erblindet der erfolgverwöhnte Theaterregisseur Jakob (Hilmir Snaer Gudnason aus „Reikjavik 101“) und verzweifelt am Leben. Auch die Hilfe der von Geburt an blinden Therapeutin Lilli (Fritzi Haberlandt) lehnt er ab und kennt nur noch ein Ziel: seine todkranke Mutter am Schwarzen Meer noch einmal zu besuchen. Lili begleitet Jakob gegen seinen Willen auf seiner Odyssee quer durch Europa. Widersetrebend lernt Jakob eine neue Welt und eine neue Liebe kennen. Inszeniert vom Kieler Lars Büchel wartet die Tragigkomödie mit wunderbaren Kinobildern und einer preisgekrönten Musik auf.

3.5.: Die Frau auf der Brücke (FR 1999)
Enntäuscht von der Liebe will sich Adele (grandios: Vanessa Paradis) von der Brücke stürzen. Doch Messerwerfer Gabor (Daniel Auteuil) überredet sie, mit ihm aufzutreten. Zartbittere französische Romanze mit faszinierenden Bildern von Patrice Leconte („Der Mann der Friseuse“).

4.5.: La Paintre (China 1995, OmeU)
Der Film beleuchtet das Leben der Malerin Pan Yueliang (Gong Li), die in Europa zur gefeierten Malerin aufsteigt, im prüden China jedoch sich mit ihrer Aktmalerei europäischer Prägung (siehe Plakat zur aktuellen Ausstellung in der Kieler Kunsthalle)
immer größeren Anfeindungen ausgesetzt sieht und schließlich ganz ins Exil nach Frankreich ausweichen muss.

10.5., Open Air, 21 Uhr: Fluch der Karibik (USA 2003)
Hochgradig unterhaltsames Piratenabenteuer um verfluchte Geisterschiffe, entführte Schönheiten und einen Piratenschatz. Mit Johnny Depp und Orlando Bloom.

17.5., Open Air, 21 Uhr: Amazing Grace/Grasgeflüster (GB 2001 OmU)
Nach dem Tod ihres Mannes erbt Hobbygärtnerin Grace einen Schuldenberg. In ihrer Verzweiflung verwandelt sie das Gewächshaus in eine Marihuanaplantage. Mit Erfolg, doch die Ernte muss auch verkauft werden. Eine bezaubernde Kifferkomödie.

18.5., Der besondere Film: Schleswig Holstein Kurzfilmrolle 2005
Das aktuelle Programm der Filmtournee Unterwegs hat alles – vom Tischkicker über Vogelforscher zu Extremsportlern und schmierigen Detektiven, von Animationsfilmen über Mokumentaries zu Romanzen.

24.5.: Die Geschichte vom weinenden Kamel (D 2004)
Der oscar-nominierte deutsche Dokumentarfilm erzählt die poetische Geschichte eines verstoßenen Kamelfohlens in der Südmongolei, das durch Musik wieder mit seiner Mutter vereint wird.

31.5.: Donnie Darko (USA 2001)
Teenager Donnie plagen mysteriöse Visionen: Nachts erscheint ihm Frank, der ihm im Hasenkostüm prophezeit, dass in genau 28 Tagen, 6 Stunden, 42 Minuten und 12 Sekunden die Welt untergehen wird. Donnie muss ein Rätsel um Zeitreise und Flugzeugabstürze lösen, denn seine Familie ist in Gefahr. Das Regiedebut von Richard Kelly ist ein kultverdächtiger Mystery Thriller mit vorzüglichen Schauspielern und einem mitreißenden Soundtrack.

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