2. Internationales Independent Video/Filmfestival „Ohne Kohle“
In Wien und in Mainz findet im Juli 2005 das 2. Internationale Independent Video/Filmfest „Ohne Kohle“ statt.
Durch die Verbreitung von technisch brauchbaren und preiswerten Produktionswerkzeugen ist es oft schon schwer, ein Home-Video von einer teuren Film-Produktion zu unterscheiden. Das Werkzeug Video soll einerseits als ernstzunehmende Konkurrenz zu der langen Tradition der Filmtechnik, aber auch in seiner spezifischen Ästhetik verstanden werden. Konkret wird das Programm auch wieder die beiden Pole „Filmlook“ und „Videoästhetik“ aufgreifen. Es soll all jenen Produzenten und Produktionen eine Plattform bieten, die auf Grund der ökonomischen und wirtschaftlichen Situation der Film-, Kunst und Kulturlandschaft keine breite Resonanz in der Öffentlichkeit finden oder aber auch kein Netzwerk wie das einer Filmschule genießen können. Es soll vor allem kreative Lösungsansätze hervorheben, mit denen es Produzierenden doch (noch) möglich ist, erstaunliche Werke zu schaffen. Es soll zum Austausch eben dieser kreativen Lösungen anregen und zwar vor, während und nach dem eigentlichen Festival. Aufgrund der Kontakte, die bei der ersten Ausgabe von „Ohne Kohle“ entstanden sind, reist das „Ohne Kohle“ Programm durch ganz Europa.
Einreichformular und Regeln unter www.ohnekohle.net. Einsendeschluss: 15. April.
Die Ausschreibung enthält mehrere Kategorien, z.B. offener Kurzfilmwettbewerb (alle Genres – Kurzfilme bis 15 min werden bevorzugt), Dokumentarfilm „ohne Kohle“ aber nah dran (ohne Längenbeschränkung) und „Longplayer“.
Bei den meisten Kategorien gilt: Auftragsarbeiten und kommerzielle Produktionen werden ausgeschlossen. Zulässig sind Produktionen, die ohne (höhere) staatliche Unterstützung bzw. Förderung zu Stande gekommen sind (zur Verfügung gestelltes Equipment, Materialkostenersatz etc. werden in diesem Sinne nicht als „Unterstützung/Förderung“ verstanden – Gagen für Kreative und Technik jedoch schon). Die Beurteilung erfolgt nicht nur auf Grund des Endresultates sondern in starkem Maße über das Verhältnis Endresultat zu Produktionsbedingungen.
Sonderthema dieses Jahr: Menschenrechte/Menschenwürde (hier werden auch kommerzielle Produktionen zugelassen).
Fragen zum Festival beantwortet Albert Beckmann: ohnekohle@viewfinders.at oder mobil: 0049-176-24332557.