Oberhausen on Tour 2005: Kurzfilmtournee durch 22 Städte
Von Januar bis April 2005 schicken die Kurzfilmtage unter dem Titel „Oberhausen on Tour 2005“ zum zweiten Mal sechs Filmprogramme auf Tournee durch Europa. 22 Städte in fünf europäischen Ländern präsentieren Mini-Kurzfilmtage mit neuen Kurzfilmen, Musikvideos und Schätzen aus dem Oberhausener Archiv.
Am 15. Januar 2005 startet die Tournee offiziell im Hamburger Metropolis-Kino, mit Highlights aus den Oberhausener Internationalen Wettbewerben 2004 und 2003 und einer großen Eröffnungsparty. Organisiert wird der Auftakt in Kooperation mit der AG Kurzfilm, der Kurzfilmagentur Hamburg und dem Metropolis-Kino. Wer will, kann in Freiburg schon am 31. Dezember 2004 ein Silvester-Preview besuchen; auf die französischen Besucher wartet dagegen im Juli ein letzter Sondertermin in Lille. Die Kurzfilmtage haben sechs Programme zusammengestellt, die speziell auf die praktischen Bedürfnisse einer solchen Tournee zugeschnitten sind. So sind zum Beispiel alle Filme international verständlich, also entweder ohne Dialoge, Englisch oder mit englischen Untertiteln versehen.
Beteiligt sind dieses Mal unter anderem Kinos in Amsterdam, Paris, Bern, und natürlich in zahlreichen deutschen Städten. Neu dabei ist Schottland mit zwei Spielstätten in Glasgow. „Wir freuen uns nicht nur, dass wir neue Spielstätten hinzugewinnen konnten, sondern besonders, dass so viele Partner unseres ersten ‚Oberhausen on Tour‘- Projekts wieder mitmachen“, äußert sich Festivalleiter Lars Henrik Gass. Die Kurzfilmtage planen, die Tournee in Zukunft alle zwei Jahre durchzuführen.
Die Programme
Zwei Programme speisen sich aus den Internationalen Wettbewerben der letzten zwei Jahre. Dabei sind Preisträger wie der britische Dokumentarfilm „Lift“ von Marc Isaacs und Publikumsrenner wie „I’m a Boyband“ von Benny Nemerofsky Ramsay. Der Deutsche Wettbewerb 2004 liefert ein Programm, das nicht nur Preisträger der Kurzfilmtage wie Corinna Schnitts „Living a Beautiful Life“ zeigt, sondern mit Michel Kloefkorns „3,48 Euro/Min.“ auch einen der Gewinner des Deutschen Kurzfilmpreises 2004.
Mit allen 12 Kandidaten des MuVi-Preises 2004 reist das gleichnamige Programm, während „pop and politics/50 Jahre Kurzfilmtage Oberhausen“ gerade kein Querschnitt aus dem Retrospektivprogramm zum 50. Festival ist, sondern einen anderen Blick auf die Festivalgeschichte seit den 60er Jahren bietet, mit Klassikern wie Walerian Borowczyks „Les Jeux des anges“ von 1964 und Entdeckungen wie Jean-Pierre Jeunets Kurzfilm „Foutaises“ von 1989, in Oberhausen lange vor „Amélie“ gezeigt. „Media Art“ heißt ein Programm mit Arbeiten von Knut Asdam, Valerie Jouve oder Matthias Müller, die zwischen Kurzfilm und Medienkunst Brücken schlagen.
Zur Tournee erscheint eine Broschüre, die bei den Kurzfilmtagen (info@kurzfilmtage.de) angefordert werden kann. Informationen und Termine: www.kurzfilmtage.de (ab Januar 2005)
(nach einer Pressemitteilung der Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen)