Prädikat „besonders wertvoll“ für „Tödliche Roman(z)e“

Der Kurzfilm „Tödliche Roman(z)e“ von Gerald Grote, Karsten Weyershausen und Claus Oppermann (gefördert von der MSH) hat nicht nur bei diversen Festivals Erfolg (Festival-Teilnahmen vgl. www.toedliche-romane.de), sondern wurde Ende Juli auch von der Filmbewertungsstelle (FBW) mit dem Prädikat „besonders wertvoll“ ausgezeichnet.

In der Begründung der Filmbewertungsstelle heißt es:

„Der Hauptausschuss hat dem Film am 27. Juli 2004 einstimmig das höchste Prädikat erteilt.

Von ‚Madame Bovary‘ und ‚Felix Krull‘ bis zu den ‚Buddenbrocks‘, zu ‚Dr. Schiwago‘ und ‚Tarzan‘, ‚Fury‘ und ‚Fanny Hill‘ bis hin zum ‚Kleinen Prinz‘: Ein literarischer Filmgenuss besonderer Art, eine Literaturverfilmung höchster Güte, das ist dieser Streifzug durch die antiquarischen Bücherschätze eines Dachbodens, bei dem manch verstaubtem Klassiker und manch vergilbtem Taschenbuch frisches Leben eingehaucht wird. Im Stil eines Kolportage-Kurzromans entfaltet sich ein Kriminalfall, ein Eifersuchtsdrama, ‚wie es im Buche steht‘. Fulminant muss man es nennen, wie der Film alleine aus den Titeln vieler Bücher eine immer wieder überraschende und überaus witzige Geschichte entwickelt, wie Lichtsetzung und Kamerabewegungen Dramatik erzeugen. Die vielschichtige Musik dabei ist ebenso ein Genuss wie die dunkle Sprecherstimme. Dieser rundum stimmige Film ist ebenso wenig von Pappe wie so manches Buch, und auch noch Vorspann und Nachspann haben das gewisse Etwas.“

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