13. Bremer Videokunst Förderpreis

Zum dreizehnten Mal können MedienkünstlerInnen beim Filmbüro Bremen Projektkonzepte einreichen, deren Realisierung durch die Preisgelder des 13. Videokunst Förderpreises (VKP) finanziert werden soll. Im letzten Jahr waren es annähernd 200 in sprachliche und visuelle Form gegossene Ideen für künstlerische Projekte, die auf unterschiedlichste Art und Weise bewegte Bilder und Klänge verbanden – als raumgreifende Installation oder auch Datenbank-basierte Gemeinschaftsprojekte, von dokumentarischen Ansätzen bis hin zu performativen Aufführungen.

Inhaltlich wie formal ist das Spektrum der Bewerbungen weit gestreut: Visuelle Forschung ist ebenso willkommen wie poetische Digitalcollagen, Videobänder und -installationen. Eingereicht werden können ausschließlich Konzepte, keine bereits realisierten Arbeiten. Die Projekte sollen inhaltlich wie formal veranschaulicht werden. Hierfür sind neben der Projektbeschreibung auch Recherchen, Aufbauskizzen, eine Kalkulation bzw. ein Realisierungsplan hilfreich.

Teilnahmeberechtigt sind Künstlerinnen und Künstler aus dem gesamten deutschsprachigen Raum (Deutschland, Österreich, Schweiz) und aus den Bremer bzw. Bremerhavener Partnerstädten Bratislava, Cherbourg-Octeville, Corinto, Dalian, Frederikshaven, Gdansk, Grimsby, Haifa, Izmir, Kaliningrad, Pori, Riga, Rostock und Szczecin.

Einsendeschluss ist der 3. September 2004

Eine dreiköpfige Fachjury wählt aus den Einsendungen zwei Projekte aus und vergibt 5.000 EUR und 1.500 EUR, wobei einer der beiden Preise einer oder einem Videoschaffenden aus Bremen oder seinen Partnerstädten vorbehalten ist. Neben Eigenmitteln des Filmbüros wird die Vergabe des VKP möglich durch die Unterstützung vom Senator für Kultur, der Bremischen Landesmedienanstalt, von Radio Bremen und dem Künstlerinnenverband GEDOK.

Ausstellung mit den Preisträgern 2003

Caspar Stracke und Karina Smigla-Bobinski, Gesellschaft für aktuelle Kunst (GAK) / Bremen, 15. Oktober – 7. November 2004.

Die Jury des letzten Jahres vergab den ersten Preis an Caspar Stracke (Hamburg / New York) für sein Projekt „Doppel“, in dem er dokumentarische Aufnahmen von historisch bedeutsamen Monumentalbauten wie der Akropolis in Athen, dem Capitol in Washington oder dem Petersdom in Rom mit ihren jeweils reduzierten Repliken in Nashville, Shanghai und Afrika in einer komplexen Videoinstallation miteinander in Beziehung setzt. Der regionale Förderpreis ging 2003 zum erstenmal an eine Bewerberin aus einer der Partnerstädte Bremens: die gebürtige Stettinerin Karina Smigla-Bobinski entwirft ein Interaktionsfeld, in dem projizierte Videoaufnahmen von fremden Personen mit dem Schatten des jeweiligen Ausstellungsbesuchers verschmelzen. Die Premiere der beiden Projekte von Caspar Stracke und Karina Smigla-Bobinski, die sich zur Zeit noch in Arbeit befinden, wird im Oktober in der Gesellschaft für aktuelle Kunst (GAK) stattfinden, wo dann auch die diesjährige Juryentscheidung verkündet wird.

Infos und Ausschreibungsunterlagen unter der Adresse: Videokunst Förderpreis Bremen, c/o Filmbüro Bremen e.V., Waller Heerstrasse 46, 28217 Bremen, Tel.: 0421-3876740, Fax: 0421-3876742, vkp@filmbuero-bremen.de, www.filmbuero-bremen.de.

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