50. Internationale Kurzfilmtage Oberhausen: Das Buch zum Jubiläum jetzt im Buchhandel

Als die Bilder in Oberhausen laufen lernten, zeigten sie noch das Wunder der Bienenwelt und die Kathedrale von Chartres, die Zähmung von Bazillen oder den Altenberger Dom. 1954 als Westdeutsche Kulturfilmtage gegründet, hat das Festival in 50 Jahren das kritische Forum des Kurzfilms geschaffen, auf dem Werner Herzog, Roman Polanski, Agnès Varda, Martin Scorsese, Eija-Liisa Ahtila u.v.a. ihre Arbeiten schon früh präsentieren oder zum ersten Male zeigen konnten. Unter dem Motto „Weg zum Nachbarn“ hat Oberhausen in der Zeit des Kalten Krieges gegen heftigen politischen Widerstand Filme aus Osteuropa präsentiert, mit dem Oberhausener Manifest für einen neuen deutschen Film, aber auch mit der Diskussion von 1968 über die künstlerische Freiheit der Filmemacher Prozesse in Gang gesetzt, die immer noch nachwirken. Bis heute ist das Festival ein Ort, an dem sich die ästhetische Autonomie des Kurzfilms behauptet.

Das Buch „kurz + klein – 50 Jahre Internationale Kurzfilmtage Oberhausen“ (Red. Klaus Behnken) versammelt Gespräche und Beiträge zur Geschichte des Oberhausener Festivals und des Kurzfilms sowie Texte von Peter Handke, Enno Patalas, Klaus Kreimeier, Uwe Nettelbeck, Alexander Kluge, Hilmar Hoffmann, Wolfram Siebeck, Eva M. J. Schmid, Roland Günter, Wilhelm Roth, Peter W. Jansen, Ulrich Gregor, Dietrich Kuhlbrodt, Karola Gramann, Ian White, Lars Henrik Gass u.a.m. Das Buch ist ab sofort im Buchhandel erhältlich.

„kurz + klein – 50 Jahre Internationale Kurzfilmtage Oberhausen“, 240 S., 19,80 Euro, ISBN 3-7757-1323-9, Verlag Hatje Cantz, Ostfildern

(nach einer Pressemitteilung der Kurzfilmtage Oberhausen)

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