Doku „Hitlers Hitparade“ auf das Docaviv Festival in Tel Aviv eingeladen
Nach der erfolgreichen Uraufführung des Kompilationsfilmes „Hitlers Hitparade“ (Regie Oliver Axer und Susanne Benze, Produktion C. Cay Wesnigk) auf dem International Documentary Filmfestival in Amsterdam im November letzten Jahres wird der Film nun Ende März in Israel auf dem renommierten Docaviv Filmfestival zu sehen sein.
Auch während der Berlinale im Februar war der Film auf einer ausgebuchten Messe Vorführung zu sehen. Für eine Vorführung innerhalb des Festivals kam er aufgrund der bereits erfolgten Uraufführung in Amsterdam nicht in Frage.
Ansichtskassetten wurden seitdem aus der ganzen Welt angefordert, so gingen Sendungen nach Australien, Südafrika, Nordamerika, Norwegen, Finnland, Italien, Israel und England, sowie Spanien und Holland. Insbesondere jüdische Filmfestivals auf der ganzen Welt haben Kassetten des Films angefordert, um über seine Vorführung im Rahmen ihrer Programme befinden zu können. Neben diesen hat aber auch das renomierte LA Independent Filmfestival um eine Vorführkassette gebeten.
Dass das Docaviv Festival sich bereits dazu entschlossen hat den Film in seinem Wettbewerb zu zeigen, wertet Wesnigk als einen wichtigen Schritt, um dem Film auch in Deutschland die Öffentlichkeit zu verschaffen, die er verdient. Aufgrund der schwierigen Rechtelage des Filmes der ausschließlich aus Filmausschnitten der Jahre 1933-1945 besteht, war es Wesnigk bisher nur möglich die Ausschnittsrechte für eine Ausstrahlung auf ARTE und die Vorführung auf Festivals zu klären. Er hofft nun, aufgrund des großen Interesses im In- und Ausland, auch die Rechte für den Auslandseinsatz und die nichtgewerbliche Aufführung im Kino sowie die Auswertung als DVD nachklären zu können.
„Hitlers Hitparade“
Eine Komposition von Archivfilmsequenzen aus den Bereichen Spielfilm, Amateurfilm, Lehrfilm, Trickfilm, Werbung, Propaganda – unterlegt mit zeitgenössischer Tanz- und Unterhaltungsmusik des Dritten Reiches. „Hitlers Hitparade“ analysiert auf subtile Art die verführerische Komponente der nationalsozialistischen Zeit in Deutschland. Und zeigt dabei, wie sich ein Kulturvolk und eines der modernsten Länder der damaligen Zeit durch den Naziwahn in einen moralischen und substantiellen Trümmerhaufen verwandelte.