Preise der deutschen Filmkritik verliehen
Der Verband der deutschen Filmkritik, ein Zusammenschluss von rund 330 deutschen FilmkritikerInnen, hat „Bungalow“ mit dem Preis der Deutschen Filmkritik in der Rubrik „Bestes Spielfilmdebüt 2003“ ausgezeichnet. Ulrich Köhlers Spielfilm war zugleich in der Rubrik „Bester Spielfilm 2003“ nominiert. Der Preis ging an „Lichter“ von Hans-Christian Schmid.
„Bungalow“, zuvor bereits mit dem Hessischen Filmpreis 2002 prämiert, gehört für die Süddeutsche Zeitung außerdem zu den „Magic Moments 2003 – zwölf Filme, für die wir dem Kinojahr dankbar sind“. Martina Knoben schreibt: „Einfach sitzen bleiben, während alle anderen weitertrotten in Reih und Glied. Ein junger Mann entfernt sich unerlaubt von der Truppe und strandet im Bungalow seiner Eltern, die gerade in Urlaub sind. (…) Ein ‚verhindertes Roadmovie‘ hat Ulrich Köhler seinen Film genannt. In klaren Bildern erzählt er von der rätselhaften Zone Deutschland. Ein Gefühl von Ziel- und Orientierungslosigkeit. Jede Revolte scheint sinnlos in einem Klima linksliberaler Spießigkeit, da ist Phlegma die vielleicht konsequenteste Form des Widerstands. Bungalow ist ein Wunder an Präzision, so viel Zärtlichkeit, so viel Neugier und Lust am Experiment.“ Ausführliche Film-Infos unter www.basisfilm.de.
Ebenfalls in Saarbrücken ausgezeichnet: „Damen und Herren ab 65“ von Lilo Mangelsdorff. Der Film erhielt den Preis der Deutschen Filmkritik in der Kategorie „Bester Dokumentarfilm 2003“. In einer Inszenierung von Pina Bauschs Tanztheaterstück „Kontakthof“ übernehmen Senioren aus Wuppertal und Umgebung die Rollen. Die dokumentarische Collage, letztes Jahr bereits mit dem Deutschen Kamerapreis prämiert, begleitet die Laientänzer in ihrem Alltag, bei Proben und Aufführungen. Ausführliche Film-Infos unter www.basisfilm.de.
(nach einem Newsletter der Hessischen Filmförderung)