54. Internationale Filmfestspiele Berlin

Musik und Philosophie auf dem Talent Campus

„The Sound and Music“ ist das Schwerpunktthema des diesjährigen Talent Campus. Da darf als Pate natürlich einer nicht fehlen: Sounddesigner und Filmeditor Walter Murch, der Oscars gewann für „Apocalypse Now“ und „Der englische Patient“, wird den Teilnehmern die Feinheiten der Tonsetzung in der Filmkunst vermitteln. Zu den weiteren prominenten Namen, die zugesagt haben, als Dozenten zum zweiten Berlinale Talent Campus nach Berlin zu kommen, gehören Regisseur, Produzent und Drehbuchautor Anthony Minghella, der mit „Der englische Patient“ gleich acht Oscars abräumte, und Eleanor Bergstein, die als Produzentin und Drehbuchautorin von Dirty Dancing den Musikfilm in die Moderne führte.

Musik hat Macht, vor allem im Film. Der Score verwandelte schon manch durchschnittlichen Film in einen guten, und den ein oder anderen guten gar in ein Meisterwerk. Die Filmmusik aber gehört zu den Dingen, die man mitunter erst bemerkt, wenn sie fehlen. Nun wird das Festival der oftmals unterschätzten Wirkung der Tonsetzung Rechnung tragen: Die „Volkswagen Score Competition“ ermittelt zum ersten Mal den begabtesten Komponisten unter den rund 500 Teilnehmern des Berlinale Talent Campus.

Philosophen und Filmemacher, Techniker und Kritiker werden sich austauschen bei fünf öffentlich zugänglichen Diskussionen des Talent Campus: Am 8. Februar 2004 diskutieren die zeitgenössischen Denker Slavoj Zizek und Alain Badiou mit dem israelischen Filmemacher Udi Aloni über die Re-Politisierung des Kinos. Zwei Tage später wird der legendäre Production Designer Ken Adam als Gast des Berlinale Talent Campus davon erzählen, wie er dereinst die Sets für die James-Bond-Filme entwarf und zwei Oscars gewann.

(nach Pressemitteilungen der Berlinale)

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