Videofilmfest Scheersberg: Schleswig-holsteinischer Filmnachwuchs mit gutem Niveau
Das traditionelle Video-Film-Fest der LAG Jugend und Film Schleswig-Holstein präsentierte vom 21. bis 23. November auf dem Jugendhof Scheersberg (Werkstattprogramm) und im Flensburger Multiplex-Kino Kinopolis (Festivalprogramm) insgesamt über 40 Filme jugendlicher Filmemacherinnen und Filmemacher aus Schleswig-Holstein. Die über 100 angemeldeten Gäste konnten sich über ein beachtliches Niveau der gezeigten Filme freuen und zusammen mit den Filmerinnen und Filmern bis weit in die Nacht hinein diskutieren. Bemerkenswert war sowohl die gute handwerkliche Qualität der Filme als auch die Tatsache, dass es den jungen Regisseurinnen und Regisseuren gelang, den Zuschauer mit ansprechenden Geschichten emotional zu bewegen. Kleines Manko: Nicht immer waren die Laienschauspieler den darstellerischen Anforderungen gewachsen.
Die Jury für das Festivalprogramm, Dr. Hauke Lange-Fuchs (Nordische Filmtage Lübeck), Antje Reimer (MSH – Film Commission), Karsten Wiesel (Kurzfilmtage Flensburg) hatte es dementsprechend nicht leicht, aus den 7 Wettbewerbsfilmen drei abgestufte Preise zu vergeben, zu unterschiedlich waren Altersgruppen und Produktionsbedingungen. So entschied sich die Jury, die Preisgelder von 1.500 Euro, vergeben aus Mitteln des Jugendministeriums, gleichmäßig auf die drei Gewinner zu verteilen:
- „Er und Es“, Toke Constantin Hebbeln, 25 Jahre, Filmstudent
- „Never again“, Meike Mohr, Lena Modrow, Katharina Kahlcke, 15 / 16 Jahre, Schülerinnen aus Meldorf
- „Scream 3“, Sebastian Timmer, Knut Friederichs, 20 Jahre, Studenten
Der Beifall im Kinopolis, das zusammen mit der Flensburger Forward-Film und Medien GmbH die Veranstaltung als Sponsor förderte, zeigte, dass die Jury eine gute Entscheidung getroffen hatte.
Die Werkstattpreise von je 125 Euro wurden auf dem Jugendhof Scheersberg vergeben an:
- „Barbie“, Wiebke Hansen, 17 Jahre
- „Spiegelbilder“, Inga Paulsen, 20 Jahre
- „Jonas“, Gunnar Mihlan, 21 Jahre
- „Hop Vs Hip“, Knud Lehmann, Jan Philipp Lautebach, 20 Jahre
- „Zeitlos“, Mona Winkel, Sheila Köhler, 16 Jahre