Ernst-Schneider-Preis 2003 geht an Dokumentarfilm über Carl F. W. Borgward
Im 32. Wettbewerb um den Ernst-Schneider-Preis der IHKs, der jährlich für herausragende Wirtschaftsbeiträge vergeben wird, wurde am 10. November 2003 in der Handelskammer Hamburg in der Kategorie 1 (TV, Große Wirtschaftssendung, z. B. Dokumentation, Feature, monothematisches Magazin; Dotierung: 10.000 Euro) der Preis an Jörg Komorowski und C. Cay Wesnigk für die Dokumentation “Carl F. W. Borgward – Aufstieg und Fall eines Autokönigs”, gesendet am 17. Juni 2002 in der ARD (NDR), vergeben. Der Beitrag aus der Reihe “Lebensträume” erzählt ein glanzvolles Kapitel deutscher Wirtschaftsgeschichte, das in einem Drama endet. Die geschickte Einbindung von Zeitzeugen, dokumentarische Aufnahmen und hervorragend nachgestellte Szenen lassen die Zuschauer am Scheitern des Automobilkonstrukteurs Carl Friedrich Wilhelm Borgward teilnehmen. Dabei werden sowohl persönliche Fehler als auch umstrittene Entscheidungen der Politik deutlich. Der Film hat eine exzellente Erzählstruktur und eine brillante Dramaturgie. Die Autoren bringen Leben in eine spannende Unternehmerbiografie. Dabei wird eine Fülle von Fakten genannt und wirtschaftliches Wissen vermittelt.
Weiterhin ausgezeichnet wurden in der Kategorie 2 (Kurzbeitrag): Uwe Leiterer für “Umsteuern”, gesendet am 21. Oktober 2002 im NDR (“Markt”) und Detlef Flintz für “Dritte Welt”, gesendet am 17. Dezember 2002 in der ARD (“Plusminus”, WDR), je 4.000 Euro.
Der diesjährige Wettbewerb in acht Kategorien war mit 70.000 Euro dotiert. Eingereicht wurden 200 Fernsehbeiträge und 100 Hörfunkstücke. 40 Tageszeitungen bewarben sich um die Printpreise. Mit dem Ernst-Schneider-Preis möchten die IHKs Autoren anregen, den Bürgern Zugang zu wirtschaftliche Themen zu verschaffen. Die Preisstifter wollen aber auch die Sender ermutigen, Sendeplätze für attraktiv gestaltete Beiträge zur Verfügung zu stellen, die wirtschaftliche Zusammenhänge und Hintergründe erklären.
Die Projektvorbereitung der Dokumentation über Carl F. W. Borgward wurde gefördert durch die Bremische Landesmedienanstalt und die MSH, Gesellschaft zur Förderung audiovisueller Werke in Schleswig-Holstein GmbH.
Weitere Infos unter: www.ernst-schneider-preis.de, www.cay.agdok.de.