Studie “Kieler Kabelpilotprojekt – Nutzungs- und Akzeptanzuntersuchung von KIEL+TV” erschienen
Die von dem renommierten Meinungsforschungsinstitut EMNID im Auftrag der ULR erarbeitete Studie “Kieler Kabelpilotprojekt – Nutzungs- und Akzeptanzuntersuchung von KIEL+TV” liegt jetzt als Band 21 der ULR-Schriftenreihe in gedruckter Form vor.
Mit LOKAL TV und R24 ist seit Februar 2002 im Rahmen eines Kabelpilotprojekts in Kiel erstmalig lokal-regionales Privatfernsehen in Schleswig-Holstein auf Sendung. Es handelt sich bislang um zwei unterschiedlich gestaltete 30-minütige Programmformate der Firmen LOKAL TV GmbH und 24sieben Produktionen TV Service- und Redaktionsgesellschaft mbH, die als Veranstaltergemeinschaft unter der Dachmarke KIEL+TV auf der Grundlage einer gemeinsamen Zulassung der ULR zusammen arbeiten. Die Zulassung beruht auf der so genannten “Versuchsklausel” im Landesrundfunkgesetz, die in § 74 Abs. 1 LRG die Durchführung zeitlich befristeter und regional begrenzter Pilotprojekte sowie Betriebsversuche mit neuen Techniken, Programmen und Mediendiensten gestattet. Vor Aufnahme dieser Klausel in das Landesrundfunkgesetz war in Schleswig-Holstein allein dem von der ULR betriebenen Offenen Kanal erlaubt, lokal-regional auf Sendung zu gehen.
Die vorliegende Studie untersucht Nutzung, Akzeptanz und Reichweite von LOKAL TV und R24. Grundlage ist eine von EMNID im September und Oktober 2002 durchgeführte telefonische Repräsentativbefragung von 1.000 Kabelnutzern im Empfangsgebiet des Pilotprojekts und von 200 Unternehmen aus der K.E.R.N.-Region (Kiel, Eckernförde, Rendsburg, Neumünster). Die Studie bestätigt, dass LOKAL TV und R24 Akzeptanz finden, der Bekanntheitsgrad der beiden Programme beim Publikum und bei der werbetreibenden Wirtschaft müsse aber weiter gesteigert werden. Um dies zu erreichen, hat der ULR-Medienrat im Februar 2003 die Sendefläche für das Kabelpilotprojekt auf dem K05 im Kieler Kabelnetz von bisher zwei auf acht Stunden täglich (16.00 bis 24.00 Uhr) ausgedehnt. Die Partner des Kabelpilotprojekts sind derzeit dabei, das Programm für diese neue Sendezeit konzeptionell zu überarbeiten. Parallel dazu schafft die Kabelanlagenbetreiberin, die Kabel Deutschland GmbH, die für die Sendeflächenausweitung erforderlichen technischen Voraussetzungen.
Die Studie kann bei der ULR unter der Telefonnummer 0431/97456-0 oder 0431/97456-22 oder per E-Post ulr@ulr.de angefordert werden. Im Internet ist die Studie unter www.ulr.de verfügbar.
(nach einer Pressemitteilung der ULR)