ULR unterstützt Kommunales Kino Kiel bei 13 Projekten

Das Kommunale Kino in Kiel erhält für 13 Projekte kultureller Filmarbeit einen Zuschuss der ULR in Höhe von insgesamt 1.950 Euro. Das beschloss der ULR-Medienrat auf seiner Sitzung im Januar.

Die bereit gestellten Mittel ermöglichen u. a. fünf Begleitveranstaltungen zu Filmen im Kontext gesellschaftspolitischer Diskussion. Dazu gehörte bereits am 18.1.2003 in der Kieler Pumpe eine Neuauflage der erfolgreichen Diskussionsveranstaltung zu dem Polanski-Film „Der Pianist“. Für die Diskussion mit dem Publikum standen der Sohn des deutschen Protagonisten, Dr. Detlev Hosenfeld, der ehemalige Leiter der Ausstellung „Verbrechen der Wehrmacht“, Hannes Heer, und die Psychoanalytikerin Dr. Mechthild Klingenburg-Vogel zur Verfügung.

Ähnliche Veranstaltungen sind bis Mai 2003 zu vier weiteren Filmen geplant, die sich mit sensiblen Themen befassen, etwa der aktuellen Situation jüdischer und palästinensischer Kinder („Promises“), dem Widerstand jüdischer KZ-Häftlinge („Sobibor“), der zunehmenden Gewaltbereitschaft in den USA, bei der immer öfter auch Waffen zum Einsatz kommen („Bowling for Columbine“). Hinzu kommt eine Begleitveranstaltung zu dem unter anderem von der Kulturellen Filmförderung S.-H. unterstützten Dokumentarfilm „Auf demselben Planeten“ von Katrin C. Eißing. Verwendet werden soll das bereit gestellte Geld ferner für die Präsentation der Frühgeschichte des Kinos, insbesondere deutscher Stummfilme, wie sie das Kommunale Kino bereits seit 15 Jahren erfolgreich zeigt. Schließlich stehen die Mittel für die Förderung des Projekts „Achtsamkeit – Buddhismus im Film“ zur Verfügung.

Hierzu der Direktor der ULR, Gernot Schumann: „Die auf dem Programm stehenden Filme sind zusammen mit den Begleitveranstaltungen ein filmkulturelles Premiumangebot und zugleich ein wichtiger gesellschaftspolitischer Beitrag. Das gibt es so konzentriert in Kiel nur im Kommunalen Kino.“

(nach einer Pressemitteilung der ULR)

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