Theo Angelopoulos-Abend im KoKi Kiel
Dem Kieler Filmwissenschaftler und Journalisten Gerald Koll ist es gelungen, mit dem als äußerst medienscheu geltenden griechischen Filmregisseur Theo Angelopoulos ein Gespräch über seine Filme zu führen. Ergänzend zu der knapp 40minütigen Filmdokumentation „Das Schweigen der Götter“ zeigt das Kieler KoKi am 19. März, 20 Uhr, den Spiefilm „Die Ewigkeit und ein Tag“ mit Bruno Ganz als Dichter (und alter ego für Angelopoulos).
Die Ewigkeit und ein Tag
(Gr. 1998, 132 Min, OmU)
Ein alternder, kranker Schriftsteller erinnert sich bedauernd an sein Leben. Die Beziehung zu Menschen, seinen Angehörigen hat er ganz dem geschriebenen Werk untergeordnet. Er irrt, sich plötzlich seiner Lebensperspektive bewusst werdend, durch die winterliche Stadt. In seinen Visionen winkt ihm seine verstorbene Frau im Sommerkleid vom Strand zu. Ein albanischer Flüchtlingsjunge reißt ihn aus der Melancholie seines „letzten Tages“ heraus, plötzlich beginnt Wirklichkeit …