Nach dem Spiel ist vor dem Spiel
Die Flensburger Kurzfilmtage waren ein Erfolg – schon schauen die Veranstalter aufs nächste Jahr.
Die 3. Flensburger Kurzfilmtage sind vorüber, Zeit für ein erstes Resümee. Vier Tage war das Deutsche Haus Zentrum eines Filmfestivals mit Filmvorführungen, Gesprächen, Diskussionen, Ausstellungen, einer Festivalparty und abschließend sogar mit einer gemeinschaftlichen Beobachtung der Bundestagswahl.
Die Flensburger Kurzfilmtage waren so gut besucht wie nie zuvor. 1300 Gäste nahmen an den 24 Veranstaltungen teil. Im letzten Jahr waren es 500. Weit mehr Gäste sind allein wegen der kurzen Filme aus dem ganzen Bundesland, aus Hamburg und von anderswo nach Flensburg gekommen. Das Festival ist nun mehr ein Begriff in der Kulturlandschaft Schleswig-Holsteins und kann sich von dieser Position aus weiter als ein Forum des kreativen Filmschaffens entwickeln.
Dieser Erfolg ist nur möglich gewesen durch die harte Arbeit eines aufopferungsvollen Teams, dem an dieser Stelle noch einmal ausdrücklich gedankt werden soll. Eine weitere Voraussetzung zur Verwirklichung einer solchen Veranstaltung ist die Zusammenarbeit mit den unterschiedlichsten Partnern. Um das Festival langfristig weiterzuentwickeln müssen nun neue Wege beschritten werden. Schon bald werden Gespräche über die 4. Flensburger Kurzfilmtage 2003 konkrete Formen annehmen.
Hilfreich wird dabei der Fragebogen sein, der von vielen Gästen ausgefüllt wurde, um Anregungen für die Gestaltung des Programms des nächsten Festivals zu geben. Wer unabhängig davon Ideen und Vorschläge, Lob, Kritik oder Lust auf Mitwirkung hat, kann sich gerne schon jetzt an uns wenden. Je mehr Anregungen im Posteingang der Kurzfilmtage landen, umso besser kann die eigene Arbeit eingeschätzt und verbessert werden.
Größtes Problem ist wie bei allen Veranstaltungen im kulturellen Bereich die Finanzierung. Daher will der Flensburger Kurzfilmtage e.V. eine Fördermitgliedschaft ermöglichen, die neben öffentlichen Geldern und Einnahmen aus Sponsoring und Anzeigenverkauf zu einer finanziellen Basis der Vereinsarbeit beitragen soll. Mehr dazu demnächst auf der Homepage.
Folgende Kurzfilme wurden bei den 3. Flensburger Kurzfilmtagen ausgezeichnet.
Preis der Jury:
- “Kroko” von Sylke Enders
Lobende Erwähnungen:
- “Der moderne Zyklop” von Daniel Nocke
- “Die Wurstverkäuferin” von Oliver Paulus und Stefan Hillebrand
- “Kuscheldoktor” von Anja Jacobs (Drehbuch: Markus Sauermann)
Publikumspreis:
- “Finow” von Susanne Quester
(Karsten Wiesel, Leiter der Flensburger Kurzfilmtage)