Gerd-Ruge-Stipendium für Dokumentarfilmer
Die Filmstiftung NRW wird in diesem Jahr erstmals ein Projekt-Stipendium für einen Dokumentarfilmer vergeben. Innerhalb von 18 Monaten soll der Stipendiat ein qualitativ hochwertiges Dokumentarfilmprojekt für das Kino entwickeln. Das Stipendium wird mit einer Summe von bis zu 100.000 Euro ausgeschrieben.
Eine unabhängige Jury unter Vorsitz des Journalisten Gerd Ruge wird künftig über die Anträge befinden und das von der Filmstiftung NRW geförderte Projekt-Stipendium vergeben. Die Mitglieder der Jury sind Produzent Prof. Dr. Georg Feil, WDR-Fernsehdirektor Ulrich Deppendorf, Regisseur und Oscar-Preisträger Pepe Danquart, die Leiterin der Internationalen FilmSchule Köln, Simone Stewens, Klaus Radke, Geschäftsführer von Phoenix, sowie Michael Schmid-Ospach, Geschäftsführer der Filmstiftung NRW.
„Der Dokumentarfilm für das Kino ist im Kommen; er kann sogar ein richtiger Publikumsmagnet sein, wie etwa ‚Nomaden der Lüfte‘ bewiesen hat. Wir wollen Nachwuchsfilmer dazu bringen, ihre Zukunft nicht nur in Spielfilmproduktionen zu sehen“, erläutert Michael Schmid-Ospach, Geschäftsführer der Filmstiftung NRW, die gemeinsam mit Gerd Ruge entstandene Initiative des Stipendiums.
Das Stipendium wurde jetzt als eigenständiges Instrumentarium neben den anderen Förderkategorien der Filmstiftung ins Leben gerufen. Es soll künftig jährlich vergeben werden.
Antragsvoraussetzungen sind u.a. ein Exposé, eine Kalkulation, die Vita sowie die Filmografie des Dokumentarfilmers. Der Einreichtermin für das „1. Gerd Ruge Projekt-Stipendium“ ist der 1. Oktober 2002. E-mail: gerdruge-stipendium@filmstiftung.de