„Volle Latte“ in den TV- und Film-Markt

Die Kieler Achterbahn AG setzt auf bewegte Bilder

20 Jahre hat der Ur-Kieler Beatnik „Werner“ inzwischen auf dem Buckel und ist immer noch der Renner der Kieler Achterbahn AG. Enttäuscht zeigte sich diese Ende Februar über einen Gewinn vor Steuern von nur 1,25 Millionen Euro, denn man hatte mit 3,4 Millionen für das Geschäftsjahr 2001 gerechnet. Die Lizenzen zur Vermarktung von Harry Potter-Artikeln brachten nicht das erwartete Umsatz-Plus. Deshalb wollen die Achterbahner 2002 verstärkt auf ihre Comic-Marke „Werner“ setzen (der Jubiläumsband „Volle Latte“ erscheint demnächst) und auch das Geschäft mit bewegten Bildern intensivieren.

Umfangreiche Rechte hat Achterbahn von der Baumhaus Medien AG erworben. Der Kieler Verlag beteiligt sich als größter Co-Produzent an TV-Serien nach den Kinderbüchern „Lauras Stern“ und „Lena und Paul“, die im Herbst auf ZDF beziehungsweise ORB starten. Auch die TV-Serie „Der kleine Eisbär“ hat Achterbahn mit einer Beteiligung gebucht. Das 18,3-prozentige Engagement bei der Baumhaus AG wurde hingegen an deren Chef, den Verleger Bodo Horn-Rumold, abgegeben.

Mit der Constantin Film AG, mit der Achterbahn schon bei der Produktion der ersten drei „Werner“-Filme kooperiert hatte, wurde über den bereits bestehenden Verleih-Vertrag für die kommenden vierten und fünften Leinwand-Teile von „Werner“ hinaus ein „First Look Deal“ für zwei weitere Achterbahn-Filmproduktionen abgeschlossen. Ferner übernimmt Constantin auch den Verleih des ersten Achterbahn-Realfilms nach dem Comic „Wie die Karnickel“ des Autors Ralf König, der im Sommer anlaufen soll. Neben Constantin wird man dabei auch mit dem Produzenten Bernd Eichinger (zuletzt: „Der Schuh des Manitu“) zusammenarbeiten. (jm)

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