Mitgliederversammlung der LAG Jugend und Film

Mit Gert Haack, Referent für Filmförderung und Kulturelle Medienangelegenheiten im Kultusministerium und Klaus Edelmann vom Ministerium für Justiz, Frauen, Jugend und Familie waren gleich zwei ministerielle Vertreter anwesend bei der ersten Mitgliederversammlung der LAG Jugend und Film in diesem Jahr, die am 12. März in Kiel in den Räumen des Studentenwerks stattfand.

Der Erstgenannte kam, um sich offiziell bei der LAG als einer der ältesten Medieninstitutionen im Land vorzustellen, (nachdem er im Herbst schon beim jährlichen Videofilmfest auf dem Scheersberg zu Gast war), der zweite hatte die nicht ganz so angenehme Pflicht, die Mitglieder der LAG auf drohende Mittelkürzungen vorzubereiten. Nachdem die LAG Jugend und Film jahrelang gnädig verschont wurde, machen neue Richtlinien zur Jugendförderung es erforderlich, “evaluierbare Zielvorgaben zu formulieren”. Das heißt die LAG ist gefragt, neben der finanziellen Haushaltsplanung nun auch ihre inhaltliche Arbeit in nachvollziehbaren Daten, Zahlen und Fakten zu präsentieren und zu bilanzieren. Das erfordert neben statistischer Fleißarbeit auch immer ein gewisses Maß an Phantasie, denn Kulturarbeit lässt sich oft nur schwer in den Zahlenkäfig einer Inventur pferchen, schließlich geht es um abstrakte Dinge wie “Medienkompetenz” und nicht um Tütensuppen. Doch Herr Edelmann versuchte Optimismus zu verbreiten, denn jede Form der Evaluierung bietet nach seiner Sicht die Chance, den ohnehin guten Dialog zwischen Ministerium und LAG weiter zu vertiefen.

Ein weiterer wichtiger Tagesordnungspunkt war die Gestaltung der Filmtournee “unterwegs”, die seit Anfang des Jahres von Antje Hubert in Nachfolge von Angela Buske organisiert wird. Näheres hierzu im Artikel über das neue Konzept von “unterwegs”.

(Lorenz Müller – Kulturelle Filmförderung S.-H.)

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