ULR-Medienrat fordert zügige Einführung von digitalem terrestrischen Fernsehen (DVB-T) in Norddeutschland
Im Interesse der Stärkung von Programmvielfalt und Medienwirtschaft hat der Medienrat der Unabhängigen Landesanstalt für das Rundfunkwesen (ULR) erneut die zügige Einführung von digitalem terrestrischen Fernsehen (DVB-T) in Norddeutschland gefordert.
Der Medienrat verweist auf die Vorteile, die DVB-T gegenüber Kabel und Satellit für digitales Fernsehen bietet. DVB-T sei neben diesen beiden Übertragungswegen eine zusätzliche, alternative Kommunikationsinfrastruktur, über die die Menschen in Norddeutschland Zugang zur digitalen audiovisuellen Angebotsvielfalt von Fernsehen und anderen breitbandigen Mediendiensten vor allem auch im regionalen und lokalen Bereich erhalten können. DVB-T sei eine kostengünstige Alternative zum Kabel und sorge für zusätzlichen Wettbewerb bei der Übertragung von Rundfunk und Mediendiensten zum Verbraucher.
Um die sich mit DVB-T bietenden Chancen optimal nutzen zu können, sei die alsbaldige Umsetzung einer norddeutschlandweiten Frequenzplanung erforderlich, bei der die privaten Anbieter nicht benachteiligt werden dürften. Dazu der Vorsitzende des Medienrats, Ekkehard Wienholtz: „Wer den Medienstandort Schleswig-Holstein stärken will, muss dafür sorgen, dass alle technischen Möglichkeiten bereit stehen. Die ULR wird die Einführung dieser innovativen Technik in Schleswig-Holstein konstruktiv begleiten.“
Die Wortlaut der Stellungnahme des Medienrates zum DVB-T ist unter www.ulr.de verfügbar.
(jm nach einer Pressemitteilung der ULR)