Griechischer Tarkowskij

ZDF produziert Porträt des griechischen Regisseurs Theodoros Angelopoulos

Der Kieler Filmjournalist und Dokumentarfilmer Gerald Koll arbeitet zur Zeit an einem Porträt über den griechischen Filmregisseur Theodoros Angelopoulos (“Die Ewigkeit und ein Tag”, “Der Blick des Odysseus”).

Angelopoulos gilt als einer der wichtigsten Vertreter des europäischen Kunstkinos. Einige halten ihn für das griechische Pendant zu Andrej Tarkowskij. Ausgedehnte Plansequenzen und eingehende Beschäftigung mit Tod und Utopieverlust zählen zu seinen Markenzeichen.

Der mit “Goldener Palme” und “Goldenem Löwen” hoch dekorierte Regisseur erhält im November den “Kunst- und Kulturpreis der deutschen Katholiken”. Aus diesem Anlass produziert das ZDF das Porträt, das am 10.11. um 19.20 Uhr auf 3sat ausgestrahlt wird.

Anfang Oktober traf Gerald Koll den 66jährigen Regisseur zu einem ausführlichen Gespräch in Thessaloniki. Dort bereitet Angelopoulos seine neue Filmtrilogie vor. Sie erzählt eine Liebesgeschichte vor dem Hintergrund der griechischen Geschichte des 20. Jahrhunderts. Schon wird im Hafengelände eine Flüchtlingssiedlung aus Bretterbuden aufgebaut. Drehbeginn des neuen Angelopoulos-Films ist im November.

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